Was ist Tuberkulose?

Tuberkulose ist eine durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung, die sich von den Lungen ausgehend auch andere Organe befallen kann. Ein Schnelltest auf TBC erlaubt eine erste Verdachtsdiagnose. Die Infektion ist zwar gut behandelbar, kann aber auch lebensgefährlich verlaufen. Informieren Sie sich deshalb hier auf Heimtest-Schnelltests.de!

Tuberkulose ist weltweit verbreitet.

Tuberkulose ist eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die immer wieder Todesopfer fordert. – © OMS-WHO, Mapa tuberculose, CC BY-SA 3.0

TB ist eine Erkrankung, die in Mitteleuropa lange Zeit kaum mehr eine Rolle spielte. Die weltweite Tuberkulose-Verbreitung beschränkte sich hauptsächlich auf Entwicklungs- und Schwellenländer. Doch seit einigen Jahren breitet sich die Krankheit auch hierzulande wieder aus. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland mit TB stagniert nach dem Bericht des Robert-Koch-Instituts vom Frühjahr 2019 auf hohem Niveau. Im Jahr 2018 wurden demnach 5.429 Fälle gemeldet, ähnlich viele wie 2017, wo über 100 Todesfälle zu beklagen waren.

Weltweit gibt es jährlich etwa 10 Millionen Neuerkrankungen. In Industrienationen tritt TBC zwar relativ selten auf, stellt jedoch eine Gefahr für Menschen mit Immunschwäche dar. Betroffen sind vor allem Menschen mit HIV oder chronischen Erkrankungen.

Die Therapie der Krankheit erfolgt medikamentös durch die Verabreichung verschiedener Antibiotika. Eine routinemäßig eingesetzte Schutzimpfung gibt es derzeit nicht. Mit einem Schnelltest kann TB diagnostiziert werden.

Was ist Tuberkulose für eine Krankheit?

Tuberkulose befällt häufig die Lungen, kann aber auch andere Organe schädigen.

Tuberkulose tritt häufig in der Lunge auf, doch können Tuberkelbakterien auch andere Körperregionen befallen. – © Henrie – Fotolia.com

Bei Tuberkulose, häufig auch als TBC bezeichnet, handelt es sich um eine Infektionskrankheit. TBC betrifft meist die Lunge und wird durch Bakterien der Gattung Mykobakterium hervorgerufen.

komplizierte Diagnose

TB ist eine Erkrankung mit einem äußerst komplexen Krankheitsgeschehen. Die genauen Auswirkungen und Symptome können sich von Patient zu Patient stark unterscheiden. Aus diesem Grund ist die Diagnose der Krankheit häufig kompliziert und wird erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit gestellt.

Latente Tuberkulose

In Europa sind Fälle von TBC mittlerweile selten und betreffen vorwiegend Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich weit mehr als eine Million Menschen an der Infektionskrankheit. In den meisten Fällen liegt nach einer Infektion mit dem Bakterium eine latente Tuberkulose vor. Betroffene sind dann weder krank noch ansteckend.

Offene und geschlossene TB

Häufig erfolgt eine Einteilung in geschlossene Tuberkulose und offene Tuberkulose. Bei der geschlossenen Form sind Betroffene nicht infektiös, da das Bakterium nicht ausgeschieden und weitergegeben wird. Handelt es sich um eine offene TBC, geben Erkrankte über den Speichel Bakterien ab und können so andere Menschen infizieren.

Tuberkulose hat die Nebennierenrinde befallen.

Tuberkulose kann alle Organe befallen, hier die Nebennierenrinde. – © Yale Rosen from USA, Miliary tuberculosis involving kidney (6539942623), CC BY-SA 2.0

Neben der Lungentuberkulose gibt es auch die Knochentuberkulose und die Hauttuberkulose. Der Erreger befällt zuerst die Lungen und verursacht gar keine oder sehr unspezifische Symptome. Bleibt die TBC unbehandelt, können auch andere Organe befallen werden.

Schwerer Verlauf möglich

Sobald nicht mehr nur die Lungen betroffen sind, handelt es sich um einen schweren Verlauf. Innerhalb der ersten drei Jahre nach der Infektion mit dem Erreger kann es zu einer Haut- oder Knocheninfektion kommen. Dabei handelt es sich großteils um eine sekundäre Erkrankung, welche durch die Ausbreitung von Mycobacterium tuberculosis verursacht wird.

Ist Tuberkulose ansteckend?

Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion beim Husten und Niesen übertragen.

Tuberkulose wird durch Einatmen winziger Tröpfchen übertragen, die eine infizierte Person beim Husten oder Niesen absondert. – © designua – Fotolia.com

Der Tuberkulose-Erreger wird großteils durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Nur in Ausnahmefällen findet eine Übertragung von Tieren auf den Menschen statt. Eine Infektion bedeutet nicht automatisch auch den Ausbruch der Erkrankung.

TB-Inkubationszeit

Die Tuberkulose-Inkubationszeit beträgt sechs bis acht Wochen. Die Symptome sind meist unspezifisch und deuten nicht eindeutig auf eine bestimmte Krankheit hin. Eine Tuberkulose-Ansteckung ist vor allem für Menschen mit geschwächter Immunabwehr oder chronischen Krankheiten gefährlich. Allgemein kann eine Übertragung der Krankheitserreger nur bei einer offenen Tuberkulose erfolgen.

Wie kann ich mich mit Tuberkulose infizieren?

Beim Ausatmen, Sprechen, Husten oder Niesen geben Betroffene Bakterien in die Luft ab, welche dann andere Personen infizieren können. Ob jemand wirklich mit Tuberculosis angesteckt wird, hängt von der Enge des Kontakts mit dem Infizierten, dem Ansteckungspotenzial der Bakterienart sowie der Stärke der Immunabwehr des Betroffenen ab. Auch andere Bakterien wie Legionellen können durch Tröpfcheninfektion weitergegeben werden, ebenso Streptokokken.

Welche Tuberkulose-Symptome gibt es?

Tuberkulose kann Schwellungen und Beulen verursachen.

Tuberkulose kann Schwellungen und Beulen verursachen. – © Rajakumar, D., Rosenberg, A., Tuberculosis leg swelling, CC BY 2.0

TBC gilt als ausgezeichneter Imitator von anderen Krankheiten. Lediglich ein kleiner Prozentsatz der Infizierten zeigt überhaupt Symptome. Die nach der Primärinfektion auftretenden TBC-Symptome sind meist sehr unspezifisch und ähneln einer Grippe. Es gibt keine eindeutigen Tuberkulose-Anzeichen, wodurch eine rasche Diagnosestellung in vielen Fällen erschwert wird.

Symptome sind oft unspezifisch

Charakteristische Symptome einer Lungentuberkulose ähneln oft den Symptomen einer Lungenentzündung. Betroffene leiden unter Atemproblemen, Husten und erhöhter Temperatur. Im weiteren Verlauf kommen Nachtschweiß und hohes Fieber hinzu. Häufig ist der Husten von blutigem Auswurf begleitet.

Ganz ähnliche Symptome kann eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-Cov-2, auch COVID-19 genannt, verursachen. Deshalb kann eine sichere Diagnose nur mit einem Test gestellt werden.

Allerdings kann eine TB-Infektion lange Zeit keinerlei Beschwerden verursachen und bleibt daher von den Betroffenen unbemerkt. Eine latente Tuberkulose liegt vor, wenn die körpereigene Immunabwehr den Erreger erfolgreich bekämpft und keine Symptome auftreten.

Primärtuberkulose verursacht Tuberkulome

Bei einer Primärtuberkulose kommt es zur Ausbildung eines Tuberkuloms. Dabei handelt es sich um einen abgekapselten Tuberkuloseherd, der sich meist in der Lunge befindet. Im Tuberkulom können weiterhin Krankheitserreger nachgewiesen werden. Diese Abkapselung der Bakterien stellt das erste Stadium der chronischen Erkrankung dar. Bleibt die TBC unbehandelt, kann es auch Jahrzehnte nach der ersten Infektion zum Ausbruch der Erkrankung kommen.

In den meisten Fällen ist bei der Postprimärtuberkulose die Lunge betroffen. Eine Postprimärtuberkulose stellt besonders für Menschen mit AIDS ein Problem dar und kann potenziell lebensgefährlich sein.

Tuberkulose-Diagnose mit einem TBC-Test

Tuberkulose-Bakterien sind nur unter dem Elektronenmikroskop sichtbar, doch ein Schnelltest diagnostiziert die Krankheit.

Ein einfacher Schnelltest kann Tuberkulose diagnostizieren, denn Tuberkulose-Bakterien (Mycobacterium tuberculosis) sind nur unter dem Elektronenmikroskop sichtbar. – © Albert Pschera

Die Diagnosestellung von TB erweist sich aufgrund der unspezifischen Symptomatik nicht selten als schwierig. Nur ein Test kann zweifelsfrei TBC nachweisen. Leiden Sie seit längerer Zeit unter Husten, Nachtschweiß und grünem bzw. blutigem Auswurf, empfiehlt sich unter Umständen ein Tuberkulose-Test.

Risikofaktoren abklären

Vor einem Test sollte abgeklärt werden, ob bestimmte Risikofaktoren vorliegen. Risikofaktoren sind zum Beispiel der Kontakt mit infizierten Personen, eine Infektion mit HIV oder eine chronische Erkrankung. Neben dem klassischen Lungenröntgen zur Diagnose von TBC gibt es auch eine Reihe von Tests.

Beim Tuberkulin-Hauttest wird Tuberkulin in den Arm injiziert. Reagiert der Körper auf den Tuberkulin-Test, zeigt dies eine Infektion mit den Erregern von TBC auf. Allerdings kann mit diesem Test nicht bestimmt werden, ob die Infektion noch besteht. Der Test kann auch bei bereits überwundener Tuberkulose positiv sein.

Schnelltest liefert Ergebnis in wenigen Minuten

Darüber hinaus gibt es einen Tuberkulose-Schnelltest, mit dem Sie innerhalb von 15 Minuten feststellen können, ob Sie mit dem Erreger infiziert sind. Die endgültige Diagnosestellung erfolgt jedoch stets durch einen Facharzt, der eine bakteriologische Untersuchung veranlasst.

Therapiemöglichkeiten bei TBC

Lungentuberkulose kann heutzutage gut therapiert werden.

Lungentuberkulose muss oft über Jahre hinweg therapiert werden, weil die Keime gegen Antibiotika resistent sind. – © Yale Rosen from USA, Miliary tuberculosis (7471756830), CC BY-SA 2.0

Heutzutage lässt sich TBC großteils gut behandeln. Im Rahmen der Tuberkulose-Therapie wird eine Kombination verschiedener Antibiotika eingesetzt. Betroffene müssen dabei sechs Monate lang Antibiotika mit den Wirkstoffen Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol einnehmen.

Nach dem ersten halben Jahr der Tuberkulose Behandlung werden die Wirkstoffe Ethambutol und Pyrazinamid aus der Kombination entfernt. Die Wirkstoffe Rifampicin und Isoniazid müssen weitere zwei Monate lang eingenommen werden.

Resistenzen erschweren die Therapie

Bei Patienten, die Unverträglichkeiten gegenüber einem oder mehreren dieser Wirkstoffe aufweisen, können Reservemedikamente verwendet werden. Diese Medikamente werden auch dann eingesetzt, wenn sich die Krankheitserreger als immun gegenüber der Standardtherapie erweisen. Liegt eine offene TBC vor, erfolgt die Behandlung stationär, um die Ansteckung anderer Personen zu verhindern.

Die Ausbildung von Resistenzen stellt bei TBC ein großes Problem dar und erschwert die Therapie. Mit einer Kombinationstherapie können auch Erreger bekämpft werden, die Resistenzen gegenüber den Wirkstoffen der Standardtherapie aufweisen. In schweren Fällen erfolgt die Tuberkulose-Therapie über mehrere Jahre hinweg.

TBC Impfung als Prävention?

Für Erwachsene existiert in Mitteleuropa zurzeit keine Tuberkulose-Impfung, die standardmäßig als Prävention eingesetzt wird. Dasselbe gilt für die Borreliose, eine durch Bakterien hervorgerufene Infektionskrankheit.

Tetanus hingegen kann durch eine Impfung vorgebeugt werden. Eine Tetanusimpfung erfolgt standardmäßig nach Verletzungen, bei denen möglicherweise Erreger in den Körper eingedrungen sind. Bis Ende des 20. Jahrhunderts wurde auch eine Schutzimpfung gegen TBC routinemäßig eingesetzt. Dies ist heute nicht mehr empfehlenswert und wird von Ärzten nicht durchgeführt.

Die Wirksamkeit der Schutzimpfung ist erheblich geringer als das Potenzial für Nebenwirkungen. Außerdem zeigen Studien, dass die Impfung nicht dazu beiträgt, die Ausbreitung von TBC weltweit zu verhindern. In Ausnahmefällen ist eine Impfung von Kleinkindern empfehlenswert. Dies gilt vor allem für Kinder, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg in Hochrisikogebieten aufhalten und dort unter schlechten hygienischen Bedingungen leben. Als präventive Maßnahme zur Vorbeugung für die breite Öffentlichkeit ist die TBC-Impfung jedoch nicht vorgesehen.

Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die meist die Lungen befällt. In Mitteleuropa ist die Erkrankung äußerst selten und tritt vor allem bei Menschen mit Immunschwäche auf. Einen ersten Hinweis darauf, ob eine Infektion mit TBC vorliegt, kann ein Schnelltest liefern. Grundsätzlich handelt es sich um eine schwere Erkrankung, die im Großteil der Fälle gut behandelt werden kann. Bestellen Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de Ihren Tuberkulose-Test!

Quellen:

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