Latexallergie erkennen mit einem Schnelltest

Eine Latexallergie macht sich durch Erkältungssymptome, Hautausschlag oder Asthma bemerkbar. Ausgelöst wird sie durch Inhaltsstoffe des Milchsafts, der in Naturkautschuk enthalten ist. Auf Heimtest-Schnelltests.de erfahren Sie, wie Sie eine Latexallergie erkennen, Symptome vermeiden und Lebensqualität gewinnen können.

Latexallergie lässt sich mit einem Schnelltest erkennen und Symptome können verhindert oder reduziert werden.

Ob Sie an einer Latexallegie leiden, können Sie mit einem Schnelltest erkennen und die Symptome gezielt bekämpfen. – © Anton Uniqueton von Pexels

Von Latexallergie sind laut Allergieinformationsdienst weltweit 9,7 % aller Angehörigen medizinischer Berufe betroffen. Im Zuge der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen häufigeren Gebrauch von Latexhandschuhen hat die Anzahl der Betroffenen sogar noch zugenommen. Juckreiz, Hautausschlag, Neurodermitis bis hin zu allergischen Schockzuständen können Hinweise auf eine Kontaktallergie gegen Latex sein. Um die Ursache der möglichen Anzeichen eindeutig festzustellen, können Betroffene einen Latexallergietest nutzen. Dies geht schnell und einfach, denn die Probe kann jeder selbst zu Hause nehmen. Die Auswertung erfolgt in einem zertifizierten Labor. Da es bisher keine Desensibilisierungstherapie gegen Latexallergie gibt, müssen Allergiker den Kontakt mit dem Material so weit wie möglich vermeiden. Es sind jedoch vielfältige latexfreie Alternativen verfügbar, die Betroffene nutzen können.

Was ist Latex?

Latex ist das portugiesische Wort für Milch. Es wird für die milchartige Flüssigkeit bestimmter Gummibaumarten benutzt, wobei der Kautschukbaum (Hevea brasiliensis) der bedeutendste für die Produktion des Naturkautschuk ist. Aus diesem Baum wird Naturlatex durch Anschneiden der Rinde gewonnen. Aus der Reaktion der Pflanze, das Ausscheiden der „Milch“, leitet sich die Im Deutschen  gebräuchliche Bezeichnung „Kautschuk“ ab, was in der indigenen Bevölkerung für „weinender Baum“ steht.

Latex wurde schon in der vorchristlichen Zeit genutzt

Die Nutzung des Werkstoffs geht bis ins 16. Jahrhundert der vorchristlichen Zeit zurück, als bereits in Amazonien Vollgummibälle zum Spielen aus Naturkautschuk bekannt waren. Über Mittelamerika hinaus wurde das Material im 18. Jahrhundert nach Christus durch wissenschaftliche Expeditionen bekannt. Zu dieser Zeit wurde auch die klebende Wirkung von Kautschuk durch Hitzeeinwirkung entdeckt. Mit der Erfindung der Vulkanisation im 19. Jahrhundert begann die kommerzielle Gummiproduktion und es kam zu einem weltweiten Kautschukboom.

synthetischer Kautschuk aus Erdöl

Der Kautschuk-Hype kam durch Materialmangel im Ersten und Zweiten Weltkrieg zum Erliegen und es wurden Alternativen gesucht. Chemisch betrachtet handelt es sich bei aus Latex gewonnenem Naturkautschuk um elastische Polymere. Diverse Versuche, diese künstlich aus Erdöl herzustellen, führten schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts zum Erfolg. Synthetisch erzeugter Kautschuk macht heutzutage mehr als die Hälfte der globalen Produktion aus. Die Hoffnung, damit allergische Reaktionen vermeiden zu können, erfüllt sich jedoch nur teilweise. Dem Kunstkautschuk werden diverse Hilfsstoffe beigemischt, die Allergiesymptome wie Naturlatex auslösen können.

Ursachen und Arten der Latexallergie

Latexallergie wird durch Stoffe in Naturkautschuk ausgelöst, der aus der Milch des Gummibaums gewonnen wird.

Latexallergie wird durch Allergene in Naturkautschuk ausgelöst, der aus der Milch des Gummibaums gewonnen wird. – © Terance Kaluthanthiri von Pexels

Latex enthält bestimmte Eiweißstoffe, die bei manchen Menschen allergische Reaktionen (Kontaktallergien) auslösen. Diese Proteine sind wasserlöslich und gelangen bei Berührung (z. B. durch Handschuhe) oder durch Einatmen in den menschlichen Organismus. Das Immunsystem erkennt die Latex-Proteine als Fremdkörper und bildet Antikörper gegen sie. Dabei handelt es sich um Eiweißmoleküle vom Typ IgE, die bei bestimmten Menschen genetisch bedingt unterschiedlich intensive Allergiesymptome auslösen.

Verschiedene Ursachen können zu einer Latexallergie führen. Grundsätzlich sind zwei Typen von Allergien zu unterscheiden, die durch Latex ausgelöst werden können: Die Allergie vom Soforttyp (Typ I) und die Allergie vom Typ IV (verspätete Reaktion), die erst nach Stunden oder Tagen eintritt (Kontaktekzem).

Soforttyp-Allergie

Naturlatex verursacht hauptsächlich Allergien vom Soforttyp. Die enthaltenen Eiweiße lösen beim Kontakt mit der Haut oder (häufiger) durch Einatmen über die Lunge allergische Reaktion aus. Hat diese sogenannte Sensibilisierung einmal stattgefunden, erfolgt bei jedem weiteren Kontakt mit den Allergenen eine sofortige (d. h. minutenschnelle) Abwehrreaktion. Diese macht sich zumeist in Form von Atemproblemen, Husten und Hautausschlag bemerkbar. Ein typisches Beispiel hierfür sind gepuderte Latexhandschuhe, deren Staub beim An- und Ausziehen eingeatmet wird. Spontanes Niesen wie bei Heuschnupfen ist die unmittelbare Folge.

Spättyp-Allergie

Eine Kontaktallergie vom Spättyp kommt häufiger bei Kunstkautschuk vor oder wenn Naturlatex Beimischungen von Zusatzstoffen enthält, z. B. Weichmacher. In diesem Fall sind es die Zusatzstoffe, die eine Allergie vom Spättyp auslösen. Auch bei Typ-IV-Allergien zählen Hautausschläge zu den häufigsten Anzeichen, jedoch treten diese erst Stunden oder Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen auf.

Latex-Frucht-Syndrom

Als Besonderheit ist eine häufig vorkommende Kreuzallergie zu nennen, das sogenannte Latex-Frucht-Syndrom. Hierbei handelt es sich um eine Kreuzreaktion mit bestimmten Nahrungsmitteln, die ähnliche Proteine enthalten wie Naturlatex. Wenn der Organismus bereits eine Sensibilität gegen Latexallergene entwickelt hat, können diese Lebensmittel allergische Reaktionen auslösen. Dazu zählen beispielsweise Nüsse, Kartoffeln, Tomaten, Paprika, bestimmte Obstsorten wie Ananas, Bananen, Kiwi oder Melone.

Neben Nahrungsmitteln können Kreuzreaktionen auch mit Pflanzen auftreten. Beispiele hierfür sind Oleander, Maulbeere, Gummibaum sowie die beliebte Birkenfeige (Ficus benjamini). Umgekehrt können Menschen, die gegen Lebensmittel oder Pflanzen allergisch sind, durch den Kontakt mit Naturkautschuk eine Latexallergie entwickeln.

Symptome der Latexallergie

Laktoseintoleranz kann Dyshidrosis auslösen.

Das dyshidrotische Ekzem ist ein mögliches Symptom der Laktoseintoleranz. – © traza – Fotolia.com

Latexallergie-Symptome können vielfältig sein, jedoch gibt es einige häufiger vorkommende Anzeichen. Dazu zählen vor allem Hautreizungen und Atemprobleme.

Bei Latexallergie vom Soforttyp gelangen die Allergene hauptsächlich über die Lunge in den Körper und lösen daher vor allem Atemprobleme aus. Dazu zählen Atemnot, Husten, Asthma, Schwellungen (z. B. der Lippen), allergischer Schnupfen sowie juckende und tränende Augen. Auch Hautausschlag in Form von Bläschen oder Quaddeln sind typische Symptome, die auch z. B. bei einer Nickelallergie auftreten. Sie erscheinen innerhalb von Minuten oder innerhalb einer Stunde. Komplikationen können durch Abfallen des Blutdrucks und Kreislaufprobleme oder Schockzustände entstehen.

Beim Spättyp erfolgt der Kontakt mit den Allergenen hauptsächlich über die Haut, sodass Hautprobleme die häufigsten Symptome sind. So können z. B. durch Latexhandschuhe Schwellungen und Rötungen in Form von Nesseln oder Quaddeln an den Händen auftreten, die mit intensivem Juckreiz verbunden sind. Diese Anzeichen können sich flächig ausbreiten und auch den gesamten Körper betreffen. Auch eine laufende Nase und tränende Augen können Begleiterscheinungen einer Spättyp-Allergie sein.

Darüber hinaus gibt es unspezifische Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen und -krämpfe, Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall, die Hinweise auf eine Latexallergie sein können. Diese Krankheitsanzeichen können jedoch andere Ursachen haben und kommen z. B. auch beim Reizdarmsyndrom (RDS) vor. Um Gewissheit zu erlangen, ob tatsächlich eine Latexallegie vorliegt, ist daher ein Allergietest erforderlich.

Wie wird Latexallergie nachgewiesen?

Eine Latexallergie ist mit einem Latex-Allergietest nachweisbar.

Mit einem Latexallergietest können Sie schnell und einfach eine Latexallergie erkennen! – © Cerascreen GmbH

Zur Diagnose einer Latexallergie gibt es mehrere Verfahren. Wenn Sie den Verdacht haben, betroffen zu sein, können Sie sich zunächst selbst beobachten. So können beispielsweise allergische Reaktionen beim Tragen von Gummihandschuhen oder bei der Nutzung latexhaltiger Kondome Hinweise auf eine Sensibilisierung gegen Latexallergene geben.

Zudem können Sie unter ärztlicher Überwachung einen Provokationstest durchführen lassen oder aber selbst zu Hause einen Schnelltest nutzen.

Ärztliche Untersuchung

Unter äzrtlicher Aufsicht können sogenannte Provokationstests durchgeführt werden. Dabei tragen Betroffene ca. 20 Minuten lang einen Latexhandschuh oder die Nasenschleimhaut wird mit einer Latexlösung beträufelt. Tritt dann eine allergische Reaktion auf, kann die Diagnose Latexallergie gestellt werden. Weil weder deren Stärke noch eventuelle Komplikationen bei diesen Tests vorhersehbar sind, dürfen sie jedoch nur unter medizinischer Überwachung erfolgen.

Latexallergie mit einem Schnelltest feststellen

Wer sich solchen Prozeduren nicht aussetzen möchte, kann einen Schnelltest nutzen. Dabei wird eine Blutprobe zu Hause gewonnen und an ein spezialisiertes Fachlabor zur Auswertung geschickt. Mit dem Testkit erhalten Sie bequem per Post alle benötigten Materialien für die Probengewinnung. Auch ein frankierter Rückumschlag für den Probenversand ist dabei.

Wie läuft der Test ab?

Mit der illustrierten und verständlichen Anleitung können Sie ohne medizinische Vorkenntnisse den Test durchführen. Mit einem winzigen Piks in die Fingerkuppe gewinnen Sie einige Blutstropfen, die Sie auf eine Testkarte aufbringen. Die trockene Testkarte schicken Sie im Freiumschlag an das Labor. Ihr Testergebnis können Sie nach wenigen Tagen per App oder online mit einem Code abrufen.

Was mache ich bei positivem Testergebnis?

Falls die Laboranalyse ergibt, dass Sie auf Latex allergisch reagieren, erhalten Sie zusätzlich zum Testergebnis praktische Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der Allergie. Ebenfalls dabei sind Tipps für Latex-Ersatzprodukte, die Ihnen dabei helfen, allergische Reaktionen zukünftig zu vermeiden.

Latexallergietest kaufen

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Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Medizinprodukte nur an medizinisch geschultes Personal abgegeben und durch dieses angewendet werden dürfen, sofern sie nicht für die Eigenanwendung durch Laien zugelassen sind.

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Leben mit Latexallergie

Die Symptome einer Latexallergie lassen sich durch Nutzung alternativer Materialien vermeiden. – © Foto links: Nataliya Vaitkevich von Pexels Foto rechts: © Kristina Paukshtite https://www.pexels.com/de-de/@kpaukshtite Pexels https://www.pexels.com/de-de/foto/kreativ-textur-kreis-entwurf-4256539/

Latexallergie ist bisher nicht heilbar, da eine Desensibilisierung nicht möglich ist. Betroffene können jedoch Linderung erfahren durch die Nutzung von abschwellenden Augen- und Nasentropfen. Asthmatiker können ihr Asthmaspray auch gegen allergische Reaktionen gegen Latex nutzen. Zudem können gezielt passende Antihistaminika eingesetzt werden, um Symptome zu reduzieren.

Nutzen Sie latexfreie Alternativen!

Am wirksamsten ist es jedoch, den Kontakt mit latexhaltigen Gegenständen zu vermeiden. Dies gelingt in der Praxis durch gezielte Nutzung latexfreier Alternativen. Mittlerweile ist eine große Auswahl an Produkten erhältlich, die keine Allergene enthalten, wie latexfreie Handschuhe* und Schnuller, Kondome oder Spielzeug.

Welche Materialien kommen infrage?

Verschiedene Kunstgummis dienen als Ersatz für Naturkautschuk. Dazu zählen beispielsweise Nitrilkautschuk, Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol oder Polychloropren. Auch Kunststoffe wie Polyvinylchlorid (PVC, Vinyl) und Polyethylen (PE) stellen Alternativen für Latex dar.

Eine Latexallergie kann die Gesundheit und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Ein Latexallergietest schafft schnell und einfach Gewissheit. Auf Heimtest-Schnelltests.de können Sie Tests für zu Hause bestellen, die Sie selbst durchführen können. Auf Basis einer eindeutigen Diagnose lässt sich eine Latexallergie durch gezielte Maßnahmen wie Kontaktvermeidung und Nutzung alternativer Materialien gut beherrschen. Bestellen Sie jetzt Ihren Latexallergietest!

Quellen: