Eisenmangel erkennen und vorbeugen
Eisen ist als Spurenelement für Menschen und Tiere lebensnotwendig. Es wird zur Blutbildung benötigt und muss dem Körper mit der Nahrung zugeführt werden. Eisenmangel kann zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Anämie führen. Wie Sie ihn erkennen und verhindern können, erfahren Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de.
Eisenmangel, auch Sideropenie oder Ferritin-Defizit genannt, kommt auch in Ländern mit einem Überangebot an Nahrung gar nicht so selten vor. In Europa ist jede 5. Frau im gebärfähigen Alter betroffen, weltweit etwa 600 Millionen Menschen.
Eisen liegt sowohl im menschlichen als auch im tierischen Körper in oxidierter Form als Eisen (II) und Eisen (III) vor. Es befindet sich im Hämoglobin, Myoglobin und in Cytochromen und ist für den Sauerstofftransport und seine Speicherung zuständig.
Durch Ferritinmangel werden Körperfunktionen wie Sauerstoffaktivierung, Sauerstofftransport, Redoxreaktionen und Hydrolyse beeinträchtigt, denn Eisen ist ein Bestandteil vieler Enzyme und Proteine. Das dreiwertige Eisen baut zudem das Zellgift Wasserstoffperoxid ab, das während des Stoffwechsels in den Zellen entsteht. Über einen Bluttest lassen sich die Eisenwerte ermitteln.
Symptome bei Eisenmangel
Eisenmangel ist die häufigste Mangelerkrankung bei Menschen weltweit. Da das Eisen für den Körper eine wichtige Funktion übernimmt, kann eine Unterversorgung, ähnlich wie Vitaminmangel, Magnesiummangel, Kaliummangel, Zinkmangel oder auch Kalziummangel schwerwiegende Folgen haben. Symptome des Mangels lassen sich an drei verschiedenen Körperfunktionen erkennen.
Mangelernährung und Blutverlust
Über das Blut lässt sich bei einem Mangel an Eisen die sogenannte Eisenmangelanämie, eine Form der Blutarmut, nachweisen. Ein weiteres Symptom ist die Belastungsdyspnoe, das Blut kann nicht genügend Sauerstoff transportieren.
Ursachen und Symptome für eine Anämie, die durch einen Mangel an Eisen hervorgerufen wird, sind Mangelernährungen und starke Blutungen. Vitamin C gilt dabei als wichtigster Förderstoff für die Verwertung des Spurenelements. Auch viele Diabetes-Patienten leiden infolge einer Unterversorgung mit Eisen an Anämie.
Haut- und Haarprobleme
Bei Haut und Schleimhäuten zeigt sich eine Blässe; Mundwinkelrhagaden (schlecht heilende, schmerzhafte Entzündungen im Mundwinkel) und Schleimhautdefekte können auftreten, Nägel werden brüchig oder neigen zu Rillenbildung und es kann durch ein Ferritin-Defizit auch zu diffusem Haarausfall kommen.
Auch über das Nervensystem zeigen sich Eisenmangel-Symptome. Dies können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindelgefühl und Konzentrationsstörungen sein. Aber auch psychische Labilität, chronische Müdigkeit, das Restless-Legs-Syndrom oder das Pica-Syndrom – eine Form der Essstörung – wurden beobachtet.
Eisenmangel – was tun?
Die Ursachen der Unterversorgung mit dem lebensnotwendigen Spurenelement liegen in der Regel in einer falschen Ernährung oder in starken Blutungen. Eine Ernährung mit eisenreichen Lebensmitteln kann Abhilfe schaffen.
Eisenhaltige Lebensmittel
Es gibt Tabellen mit eisenhaltigen Lebensmitteln zu denen Gewürze wie Kardamom, Petersilie, Zimt, Ingwer, Sesam, Thymian und grüne Minze gehören. Aber auch Schweineleber, Kakaopulver, Hirse und Sojabohnen sind eisenhaltige Lebensmittel.
Tagesbedarf decken
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zehn bis zwölf mg Eisen/Tag je nach Alter und Geschlecht. Während der Schwangerschaft ist der Bedarf erhöht und liegt bei etwa 30 mg/Tag, während der Stillzeit immer noch bei 20 mg/Tag. Dem Ferritinmangel in der Schwangerschaft kann neben eisenhaltigen Nahrungsmitteln auch mit Eisentabletten entgegengewirkt werden. Auch bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit kann mit eisenhaltigen Medikamenten die Eisenzufuhr erhöht werden.
Überdosierung vermeiden
Allerdings ist auf strikte Einhaltung der vorgegebenen Dosierung zu achten, da eine Überdosierung zu Vergiftungen führen kann. Dies gilt besonders bei Eisenmangel bei Kindern. Schon bei 500 – 1000 mg/Tag ist zu viel Eisen im Blut und es kommt zu schwerwiegenden Vergiftungen. In Europa lässt sich die ausreichende Eisenzufuhr in der Regel aber mit einer gesunden Ernährung decken.
Kontrolle mit dem Eisenmangel-Test
Mit einem einfachen Schnelltest für zu Hause können Sie eine Unterversorgung mit Eisen selbst feststellen. Hier können Sie einen Eisenmangel-Test bestellen.
Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum diätisch ernähren, beispielsweise mit einer Ketose-Diät, sollten ebenfalls einen Eisenmangel-Test durchführen lassen, um sicherzustellen, dass sie genügend mit dem Spurenelement versorgt werden. Frauen vor Beginn der Wechseljahre leiden infolge der monatlichen Blutungen ebenfalls oft an Ferritinmangel.
Eisenmangel ist die weltweit häufigste Mangelerkrankung. Unerkannt kann sie zu Blutarmut und anderen Gesundheitsschäden führen. Eine ausgewogene Ernährung hilft, einem Mangel vorzubeugen. Mit einem einfachen Schnelltest für zu Hause können Sie ein Eisendefizit selbst feststellen. Bestellen Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de Ihren Eisenmangel-Test!
Quellen:
abgerufen am 28.03.2024
abgerufen am 28.03.2024
abgerufen am 28.03.2024
abgerufen am 28.03.2024
abgerufen am 28.03.2024
abgerufen am 28.03.2024