Omega-3-Fettsäuren schützen vor Herzinfarkt

Omega-3-Fettsäuren sind nicht nur lebensnotwendig für den Stoffwechsel, sondern schützen auch vor vielen Zivilisationskrankheiten. Doch für eine optimale Schutzfunktion muss das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6- Fettsäuren stimmen. Lesen Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de, wie Sie Ihren Omega-3-Bedarf ermitteln und optimieren können!

Lachs enthält viel der wertvollen Omega 3 Fettsäuren.

Lachs enthält große Mengen der wertvollen Omega 3 Fettsäuren. – © Rosali Ziller

Die Bedeutung der Omega-3-Fettsäuren ist seit Langem bekannt. Sie stehen noch heute im Fokus des wissenschaftlichen Interesses, weil sie die Vitalität verbessern und Schutz gegen stoffwechselbedingte Krankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes, Bluthochdruck und Herzinfarkt bieten.

Essenzielle Fettsäuren

Einige Vertreter der Omega-3-Fettsäuren sind essenziell, also lebensnotwendig für den menschlichen Stoffwechsel. Jedoch ist unser Körper nicht in der Lage, selbst alle benötigten Nährstoffe herzustellen, sondern muss sie kontinuierlich über die Nahrung aufnehmen. Dies gilt nicht nur für Omega-3-Fettsäuren, sondern auch z. B. für essentielle Aminosäuren.

Diese Fettsäuren sind an der Energiebereitstellung beteiligt und Bestandteil der Zellmembran. Sie dienen als Ausgangsstoff für die Synthese verschiedener körpereigener Verbindungen, beispielsweise von Hormonen, beeinflussen die Entzündungsreaktion und unterstützen die Immunabwehr.

Eskimo-Diät gegen Herzinfarkt

Große Aufmerksamkeit wurde diesen ungesättigten Fettsäuren in 1970er Jahren zuteil. Eine Studie machte darauf aufmerksam, dass die Inuit in Grönland weniger häufig von koronaren Herzerkrankungen betroffen sind, und schrieb diese Tatsache dem vermehrten Verzehr von Omega-3-Fettsäuren aus Walfisch- und Robbenfleisch zu. Bei der in Anlehnung an diese Erkenntnisse populär gewordenen Eskimo-Diät steht vorwiegend Fisch in allen Variationen als Lieferant der wertvollen Fettsäuren auf dem Speiseplan.

Was sind Omega-3-Fettsäuren?

Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu den ungesättigten Fettsäuren, die ihren Namen nicht deshalb tragen, weil sie weniger sättigen als die sogenannten gesättigten Fettsäuren.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Eine der Omega-3-Fettsäuren ist die Alpha-Linolensäure.

Die mehrfach ungesättigte Fettsäure Alphalinolensäure zählt zu den Omega-3-Fettsäuren. – © Poyraz 72, Alpha-Linolensäure V2, CC BY-SA 4.0

Fettsäuren lassen sich nach ihrem Grad der Sättigung unterscheiden. Die Sättigung gibt an, wie viel Doppelbindungen in der chemischen Struktur zu finden sind. Eine gesättigte Fettsäure ohne Doppelbindung ist die Stearinsäure, die in tierischen Fetten enthalten ist.

Ungesättigte Fettsäuren besitzen eine oder mehrere Doppelbindungen, die sie oxidationsempfindlich machen, das heißt, reaktionsfreudig gegenüber Luftsauerstoff. Deshalb sollten sie vor Luft und Sonne geschützt aufbewahrt werden.

Antioxidantien senken Herzinfarkt-Risiko

Im Körper bewahren sogenannte Antioxidantien, beispielsweise Vitamin E, die Fettsäuren vor einer Oxidation. Das strukturverwandte Coenzym Q10 dient dem Körper gleichfalls als Antioxidans und zusätzlich als essenzieller Bestandteil des Energiestoffwechsels. B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vitamin B12 und Vitamin B6 können sich dabei in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken.

Omega 3 6 9 und Vitamin F

Omega 3 6 9 in den Bezeichnungen kennzeichnen die Lage der Doppelbindungen in der Fettsäure. Der Buchstabe Omega steht an letzter Stelle des griechischen Alphabets und gibt an, dass die Zählung am von der Carboxylgruppe entferntesten Stelle der Kohlenstoffkette startet. Omega 3 sagt aus, dass bei einer mehrfach ungesättigten Verbindung die letzte Doppelbindung am drittletzten Kohlenstoffatom, vom Carboxy-Ende aus gesehen, vorliegt. Diese Namensgebung entstammt einer älteren Nomenklatur.

Die Bezeichnung Vitamin F für die essenziellen Fettsäuren datiert dagegen aus einer Zeit, als die Substanzklasse noch nicht identifiziert war. Die Omega-9-Fettsäure ist eine einfach ungesättigte Fettsäure, die der Körper aus einer gesättigten Fettsäure, beispielsweise Stearinsäure, herstellen kann.

Omega 6-Fettsäuren

Zu den essenziellen Fettsäuren gehören die Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (Abkürzung LA) und Gamma-Linolensäure (GLA), die beispielsweise in Nachtkerzenöl enthalten sind. Eine besondere Rolle spielt die Omega-6-Säure Arachidonsäure (AA), die als Ausgangsstoff für die Synthese von Prostaglandinen und Leukotrienen während der Entzündungsreaktion bedeutungsvoll ist. Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen die Alphalinolensäure (ALA), die Eicosapentaensäure (EPA), die Docosahexaensäure) und die Eicosatetraensäure (ETA), die in der Länge der Kohlenstoffkette und der Anzahl der Doppelbindungen unterscheiden.

Wie schützen Omega-3-Fettsäuren vor Herzinfarkt?

Besonders in den hoch entwickelten Industrienationen nimmt die Zahl der an einem Herzinfarkt Erkrankten und Verstorbenen zu. Die Omega-3-Wirkung betrifft mehrere Risikofaktoren, die zu Herz-Kreislauferkrankungen führen können. Durch sie werden die Blutfettwerte verbessert, weil sie die schädlichen Triglyzerid- und LDL-Cholesterinwerte senken. Gleichzeitig erhöhen sie den günstigen Cholesterin-Anteil, das HDL-Cholesterin, beeinflussen günstig die Fließeigenschaften des Blutes und wirken dem Bluthochdruck entgegen.

Optimales Omega-3-Omega-6-Verhältnis

Studien belegen, dass sich das Herzinfarkt-Risiko bei ausreichender Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren sinkt. Nicht nur die absolute Menge an Omega-Fettsäuren ist wichtig. Für die Gesundheit ist ein optimales Omega-3-Omega-6-Verhältnis von Bedeutung. Omega-3- und 6-Fettsäuren fließen zum Teil in die gleichen Stoffwechselwege ein und treten dabei in Konkurrenz zueinander. Die entstehenden Produkte zeigen unterschiedliche Eigenschaften und Auswirkungen.

Steigender Anteil der Omega-6-Fettsäuren

Der Anteil der Omega-6-Fettsäuren nimmt in der westlichen Welt ernährungsbedingt stetig zu und liegt zurzeit etwa bei 1 : 20. Mit Omega 3/6 in der Größenordnung 1 : 5 verbessert sich der Situation zugunsten der Stoffwechselwege, die die Blutfettwerte, den Blutdruck sowie die Entzündungsneigung und die Thrombosegefahr verringern.

Was passiert bei einem Omega-3-Mangel?

Omega 3 Mangel kann sich in erhöhter Lichtempfindlichkeit und Entzündungen äußern.

Omega-3-Mangel kann sich in erhöhter Lichtempfindlichkeit und der Neigung zu Entzündungen äußern. – © Birgit Reitz-Hofmann – Fotolia.com

Omega-3-Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Besonders wichtig ist die Zufuhr von Alphalinolensäure (ALA), da sie in zwei weitere Vertreter, EPA und DHA, die unerlässliche Zellmembran-Bausteine darstellen, umgewandelt werden kann. Diese Reaktionen sind zum Teil umkehrbar, sodass der Stoffwechsel sich auf ein gesundes Gleichgewicht einpegeln kann.

Omega-3-Tagesbedarf

Etwa zehn Prozent der aufgenommenen Menge ALA wird umgesetzt. Je nach Alter und Aktivität werden etwa 0,5 bis 1,5 Gramm als Omega-3-Tagesbedarf eingeschätzt. Dies entspricht einem bis zwei Esslöffel (15 – 30 Milliliter) Lein- oder Rapsöl. Wird diese Menge unterschritten, beispielsweise bei eingeschränkter oder einseitiger Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeit oder bei einem vermehrten Verbrauch, kommt es zu Mangelerscheinungen, die mehrere Stoffwechselwege betreffen.

Omega-3-Mangel-Symptome

Omega-3-Mangel-Symptome können sich als erhöhte Infektanfälligkeit als Ausdruck einer geschwächten Immunabwehr, als Störungen der Sehkraft, des Fettstoffwechsels, in der Wundheilung und Blutgerinnung sowie als Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, vermehrten Haarausfall und Hautveränderungen äußern. Ein Vitalstoffmangel (neben den Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gehören die essenziellen Fettsäuren ebenfalls dazu) hat somit weitreichende Folgen.

Erhöhter Bedarf bei Schwangeren und Kindern

In einigen Lebensphasen besteht ein höherer Bedarf, deshalb ist auf ausgewogene Ernährung und damit ausreichende Zufuhr von Omega 3 für Kinder und Schwangere besonders wichtig. Nicht ausreichende Zufuhr von Omega 3 und ein Vitaminmangel bei Kindern beeinträchtigen das körperliche Wachstum und die Gehirnleistung. Dies wurde in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen (V. Portillo-Reyes et al.).

Vitamin D-Mangel erhöht Risiken

Darüber hinaus verbessern die essenziellen Fettsäuren die Vitaminwirkungen, wie das von Vitamin D, wie in einer Publikation zu den günstigen Einflüssen im Frühstadium der Demenz gezeigt wurde. Vitamin D wirkt wie Omega-3-Fettsäuren anti-inflammatorisch. Ein Vitamin D-Mangel, kombiniert mit einem Mangel an Omega 3, fördert Entzündungsprozesse.

Omega-6/3-Fettsäuren-Analyse schützt vor Mangel

 

Mit der Omega Analyse lässt sich Omega 3 Mangel aufdecken und beheben.

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Eine ungünstige Verteilung der Fettsäuren hat vielfältige gesundheitliche Auswirkungen, die zu Beginn nicht in jedem Fall bemerkt oder wegen der unspezifischen Symptome nicht zugeordnet werden.

Omega-Analyse schafft Klarheit

Hier kann ein Schnelltest als Omega-Analyse Klarheit verschaffen. Er ist einfach in der Handhabung, benötigt nur wenige Blutstropfen aus der Fingerbeere und kann zur exakten Bestimmung und anschließender Befundübermittlung eingesendet werden. Als Ergebnis erhalten Sie ein Fettsäure- und Omega-Profil, das Ihnen Auskunft über die vorliegenden Mengen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie das Verhältnis von Omega 3/6 gibt. Über das Verhältnis lässt sich ermitteln, wie hoch der Anteil der Omega-6-Säuren und damit das Entzündungsniveau ist.

Was ist der Omega-3-Index?

Der Omega-3-Test, als Omega-3-Index verifiziert, gibt den Anteil von EPA und DHA als Fettsäuren der Zellmembran bezogen auf die gesamte Menge der Fettsäuren an. Liegt dieser unter acht Prozent, sollten Sie Ihre Ernährung neu ausrichten und zusätzliche Maßnahmen ergreifen.

Wie lässt sich Omega-3-Mangel beheben?

Mit Omega 3 Kapseln lässt sich Omega 3 Mangel beheben.

Mit Omega-3-Kapseln oder Lachsölkapseln lässt sich Omega-3-Mangel beheben. – © Rosali Ziller

Die empfohlenen Richtwerte für die Zufuhr der Omega-3-Säuren EPA und DHA betragen 250 Milligramm pro Tag. Zu den Omega-3-Lebensmitteln gehören die pflanzlichen Öle wie Leinöl, Rapsöl und Walnussöl. Omega-3-Öl sollte unbehandelt verwendet und nicht erhitzt werden.

Fisch und Nüsse helfen

Mit einer Portion Nüsse nehmen sie ebenfalls diesen wertvollen Vitalstoff zu sich. In großer Menge enthalten Walnüsse Omega 3, gefolgt von der Macadamia-Nuss. Reich an Omega 3 sind darüber hinaus fettreiche Fische wie Thunfisch und Lachs. Mit ein bis zwei Fischmahlzeiten in der Woche wird der Bedarf nahezu gedeckt. Omega-3-Kapseln, auch als Fischölkapseln erhältlich, die Lachsöl enthalten, sorgen ebenfalls für ausreichende Mengen.

Omega-3-Kapseln

Doppelherz Omega-3-Kapseln* weisen ein ausgewogenes Gemisch der verschiedenen Vertreter dieser Fettsäuren aus. Wer pflanzliche Produkte bevorzugt, liegt mit Chiasamen und Rotalgen richtig. Sie enthalten viel Omega 3. Mit blanchiertem Spinat, Kürbis, Avocado sowie Tofu werden diese Fettsäuren gleichfalls aufgenommen.

Fit und gesund mit Omega-3-Fettsäuren

Zur Vorbeugung gegen Omega 3 Mangel hilft regelmäßige körperliche Aktivität, am besten Ausdauertraining.

Omega-3-Mangel vorbeugen können Sie durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiges Ausdauertraining. – © Albert Pschera

Um die Vitalität zu verbessern, langfristig Herz-und Kreislauferkrankungen vorzubeugen und erfolgreich Gewicht zu verlieren, lohnt es, die tägliche Ernährung zu überprüfen und gegebenenfalls umzustellen. Eine Ernährungsanalyse kann dabei hilfreich sein, da sie neben den körperlichen Voraussetzungen den Lebensstil und den täglichen Energiebedarf berücksichtigt.

Mit dem gezielten Ersatz von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren lässt sich das Körperfett messbar reduzieren. Unerlässlich ist allerdings ebenso ausreichend Bewegung im täglichen Alltag. Sport unterstützt den Fettabbau und hält die Körperfunktionen in Schwung. Nicht nur für Kraftathleten ist interessant, dass Omega 3 Muskelaufbau und Regeneration unterstützt. Um dauerhaft fit und gesund zu sein, braucht es also beides, eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.

Omega-3-Fettsäuren beeinflussen zahlreiche Stoffwechselprozesse. Ein Mangel steht im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen. Neben Fisch enthalten zahlreiche pflanzliche Lebensmittel Omega 3. Wichtig ist ein optimales Verhältnis von Omega-3- und -6-Fettsäuren. Dies lässt sich am einfachsten über einen Blutschnelltest ermitteln. Er kann Defizite aufzeigen, noch bevor die ersten Symptome auftreten. Bestellen Sie jetzt Ihre Omega-Analyse!

Quellen: