Syphilis ist wieder auf dem Vormarsch
Eine der längst besiegt geglaubten sexuell übertragbaren Krankheiten ist auch in Deutschland wieder auf dem Vormarsch: Syphilis. Vor allem Männer sind von der tückischen Geschlechtskrankheit betroffen. Welche Symptome es gibt und wie ein Schnelltest Ihnen hilft, die Krankheit zu erkennen, erfahren Sie auf Heimtest-Schnelltests.de.
An Syphilis erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 7 000 Menschen. Verursacht wird die Krankheit von einem Bakterium namens Treponema pallidum ssp. Pallidum aus der Familie der Spirochäten. Sie gehört zu den sexuell übertragbaren Krankheiten (sexually transmitted diseases – STD).
Syphilis ist in Deutschland, Österreich und auch der Schweiz genau wie eine HIV-Erkrankung meldepflichtig. Alle anderen sexuell übertragbaren Krankheiten sind aktuell nicht meldepflichtig, jedoch gibt es Forderungen nach einer Meldepflicht für Gonorrhoe und Chlamydien. Im Rahmen der Meldepflicht wird nicht der Name des Erkrankten weitergegeben, sondern nur die Tatsache, dass ein Krankheitsfall aufgetreten ist.
Falsche Scham oder Angst vor Ausgrenzung sind somit unbegründet. Rechtzeitig mit einem Schnelltest erkannt, ist die Krankheit mit Penicillin oder anderen Antibiotika heilbar.
Symptome bei Syphilis erkennen
Mit absoluter Sicherheit kann die Syphilis-Diagnose nur durch einen Test erfolgen. Da aber die Erkrankung vier Stadien durchläuft, lassen sich verschiedene Symptome erkennen. Die Symptome der Erkrankung beim Mann sind mit den Symptomen bei der Frau vergleichbar, nur treten sie an unterschiedlichen Stellen auf.
Zudem kann sich die Krankheit bei einer Frau während der Schwangerschaft auf das Ungeborene übertragen. Die Bilder von Erkrankten, die die verschiedenen Stadien dokumentieren, sind oft sehr abschreckend.
Erstes Stadium der Syphilis
Symptome im primären Stadium sind kleine Knötchen, die sich an der Infektionsstelle bilden. Diese können Tage oder Wochen nach der Infektion auftreten. Diese Knötchen weiten sich zu kleinen, rötlichen Geschwüren (Ulkus) aus, die eine hochinfektiöse Flüssigkeit absondern. Kommt man mit dieser in Berührung, ist eine Syphilis-Ansteckung wahrscheinlich.
Bei Männern können sie sich am Penis bilden, bei Frauen zeigen sich diese ersten Symptome der Infektion an den Schamlippen. Bei Oral- bzw. Analverkehr bilden sich die Geschwüre bei einer Infektion an den Mundschleimhäuten oder im Enddarm bzw. Anus.
Zweites Stadium
Im zweiten Stadium, der sekundären Syphilis, leidet der Erkrankte an Gliederschmerzen, Fieber und Müdigkeit. Auch Kopfschmerzen und Schüttelfrost können auftreten, die Lymphknoten schwellen an. Da diese Symptome aber auch bei anderen Krankheiten wie Grippe ist es sinnvoll, mit einem Syphilis-Schnelltest eine Abklärung vorzunehmen.
Nach einiger Zeit entsteht ein Ausschlag auf der Haut, der zuerst hell ist, sich dann aber dunkel verfärbt. Auch hier können kleine Knötchen entstehen, die aufplatzen und eine hochansteckende Flüssigkeit absondern. Bei manchen Betroffenen ist ebenfalls Haarausfall zu beobachten. Zwar klingen diese Symptome nach etwa 60 Tagen wieder ab, wird aber nicht mit der Behandlung begonnen, können sie über die nächsten zwei Jahre immer wieder auftreten.
Drittes Stadium
Die dritte, tertiäre, Phase tritt in der Regel erst Jahre später auf. Der Erreger hat sich mittlerweile über den ganzen Körper verbreitet, es treten Geschwüre und sogenannte Gummen auf, die nicht nur die Haut, sondern auch Muskeln und innere Organe befallen können. Brechen die Gummen auf, wird auch das umliegende Gewebe zerstört.
Viertes Stadium
Die vierte Phase, Neurolues genannt, tritt auf, wenn die Krankheit nicht behandelt wird. Es kann zu einer chronischen Hirnentzündung kommen, die zu Demenz und geistigem Verfall führt. Wird der Sehnerv geschädigt, erblindet der Betroffene. Auch das Rückenmark wird befallen und die dort verlaufenden Nerven derart geschädigt, dass das Kälte- und Hitzeempfinden ausfällt. Vielen Erkrankten fällt wegen auftretender Gelenkbeschwerden das Gehen schwer, was bis hin zu Lähmungen führen kann. Eine Syphilis Therapie ist in diesem späten Stadium nicht mehr möglich.
Wie erkenne ich, ob ich mich mit Syphilis angesteckt habe?
Da die Krankheit in der Regel in ihrem frühen Stadium sehr gut mit Antibiotika therapierbar ist, sollte man sich rechtzeitig einem Syphilis-Test unterziehen. Einfach, diskret und problemlos geht dies wie auch bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise einer Chlamydien-Infektion mit einem Heimtest.
Sollte der Syphilis-Test positiv ausfallen, ist nach dieser Diagnose allerdings unbedingt ein Arzt aufzusuchen, der die nötigen Therapie-Schritte einleiten kann.
Wie kann ich mich vor einer Syphilisinfektion schützen?
Grundsätzlich gilt: Safer Sex schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis, AIDS oder einer Infektion mit HPV. Wer in einer festen Beziehung lebt und keine sexuellen Beziehungen zu anderen Partnern unterhält, ist ebenfalls vor einer Ansteckung geschützt.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Partner oder Ihre Partnerin treu ist, sollten Sie sich Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe rückversichern. Ein Treuetest kann helfen, auf diskrete Weise Gewissheit zu erlangen. Sollte dieser positiv ausfallen, sprechen Sie offen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über die Gefahren von Syphilis und anderen sexuell übertragbaren Infektionen und Krankheiten. Aufklärung und verantwortungsvolles Verhalten sind der beste Schutz.
Syphilis ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in Deutschland meldepflichtig ist. Unbehandelt kann eine Infektion irreparable Gesundheitsschäden verursachen. Mit einem Schnelltest lässt sich die Ansteckung nachweisen. Je früher sie erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt haben könnten, zögern Sie deshalb nicht, einen Test zu machen.
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Quellen:
abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024
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abgerufen am 10.04.2024
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abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024