Gonorrhoe ist eine häufige Infektionskrankheit

Die Gonorrhoe, auch Tripper genannt, ist eine der häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten weltweit. Sie wird meist beim Sex übertragen und äußert sich durch Schmerzen beim Wasserlassen sowie Ausfluss. Heimtest-Schnelltests.de informiert Sie über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.

Gonorrhoe (Tripper) wird durch Gonokokken verursacht.

Gonorrhoe (Tripper) wird durch Gonokokken verursacht, einem Bakterienstamm namens Neisseria gonorrhoeae. – © royaltystockphoto – Fotolia.com

An Gonorrhoe erkranken in Deutschland pro Jahr bis zu 20.000 Männer und Frauen. Weltweit erkranken schätzungsweise 60 bis 100 Millionen Menschen jährlich. Steigende Fallzahlen wurden in 20 europäischen Ländern, insbesondere in Nordeuropa, registriert.

Häufige Infektionskrankheit

Diese Zahlen zeigen, wie häufig die Infektionskrankheit vorkommt und wie wichtig es ist, die Symptome zu kennen und sich selbst zu schützen. Wichtigste Maßnahme dabei ist die Verwendung eines Kondoms, besonders dann, wenn Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern bevorzugt wird.

Bakterien breiten sich aus

Je nachdem, wo sich die Bakterien befinden, die den Tripper auslösen, müssen Symptome nicht zwangsläufig an den Geschlechtsorganen bemerkt werden. Auch im Mund- und Rachenbereich sowie im Analbereich können sich die Neisseria-gonorrhoeae-Bakterien ansiedeln.

Was ist Gonorrhoe?

Gonorrhoe kann starke Bindehautentzündung auslösen.

Gonorrhoe kann starke Bindehautentzündung auslösen, wenn die Bakterien in das Auge geraten. – © srisakorn – Fotolia.com

Die Gonorrhoe ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Diese Bakterien werden Neisseria gonorrhoea oder auch Gonokokken genannt.

Männer und Frauen betroffen

Sowohl Männer als auch Frauen können an dieser bakteriellen Krankheit leiden. Da Gonorrhoe beim Geschlechtsverkehr übertragen wird, zählt sie zu den Geschlechtskrankheiten. Andere Schreibweise für diese Krankheit ist Gonorrhö. Umgangssprachlich wird auch vom Tripper gesprochen. Je mehr wechselnde Geschlechtspartner ein Mann oder eine Frau hat, desto höher ist das Risiko, sich zu infizieren.

Augeninfektionen sind häufig

Bakterielle Krankheitserreger wie Gonokokken oder Streptokokken können sich aber nicht nur im Bereich der Geschlechtsorgane ausbreiten. Wenn ein mit Gonokokkenbakterien infiziertes Geschlechtsteil angefasst und die Bakterien dann beispielsweise in die Augen gerieben werden, so kann sich hier eine Augeninfektion, eine Gonorrhea, bilden.

Früher musste die Krankheit dem Gesundheitsamt gemeldet werden, dies ist heutzutage aber nicht mehr der Fall.

Wie erfolgt die Gonorrhoe-Infektion?

Um die Krankheit schnellstmöglich zu erkennen und zu behandeln, sollten die Symptome und vor allem der Übertragungsweg der Gonorrhoe Erreger nicht in Vergessenheit geraten. Die Gonorrhöe Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch meist beim Geschlechtsverkehr.

Gonokokken befallen Schleimhäute

Die Erreger der Gonorrhöe sind Gonokokken, eine bestimmte Bakterienart. Diese Bakterienart befindet sich überwiegend in Schleimhäuten. Ein warmes Milieu wie in der Schleimhaut der Scheide oder des Penis ist für die Ausbreitung der Gonokokken-Bakterien am besten geeignet.

Immer dann, wenn sich die Schleimhäute zweier Menschen berühren, könnte eine Übertragung der Gonokokken erfolgen. In den meisten Fällen ist dies aber beim ungeschützten Geschlechtsverkehr der Fall. Auch Sexualpraktiken wie Oral- bzw. Analverkehr sind Übertragungswege der Gonokokken.

Infektionsrisiko bei Schwangerschaft

Neugeborene können erblinden, wenn sie bei der Geburt mit Gonorrhoe infiziert werden.

Werden Neugeborene bei der Geburt mit Gonorrhoe infiziert, können sie erblinden. – © CDC/J. Pledger (https://phil.cdc.gov/phil/home.asp)

Sofern eine schwangere Frau an Gonorrhoe erkrankt ist und dies während der Schwangerschaft nicht diagnostiziert wird, kann sich auch das Baby bei der vaginalen Geburt mit dem Erreger anstecken. Erfolgt ein Kaiserschnitt, so kommt das Baby mit den Gonokokken nicht in Kontakt.

Sobald eine Ansteckung, egal auf welche Art und Weise, mit dem Erreger erfolgte, dauert es etwa zwei bis fünf Tage, bis die Infektionskrankheit ausbricht.

Ansteckungsgefahr mit STD und STI

Eine Krankheit, die durch Sexualkontakt übertragen wird, wird abgekürzt mit STD/STI, wobei STD für „sexually transmitted diseases“ und STI für „sexually transmitted infections“ steht. Neben der Gonorrhoe sind die häufigsten durch Bakterien übertragbaren Krankheiten Chlamydien und Syphilis.

Auch Pilzerkrankungen wie der Vaginalpilz oder Viruserkrankungen wie die humanen Papillomaviren (kurz HPV) können beim ungeschützten Geschlechtsverkehr von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Welche Gonorrhoe-Symptome gibt es?

Hautläsionen können ein Anzeichen für eine Gonorrhoe-Infektion sein.

Läsionen auf der Haut können ein Anzeichen für eine Gonorrhoe-Infektion sein. – © CDC (https://phil.cdc.gov/phil/home.asp)

Die Gonorrhoe kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen, wobei die chronische Form überwiegend Frauen betrifft. Je nachdem, wo sich die Gonokokken-Bakterien befinden, treten unterschiedliche Tripper-Symptome auf.

Entzündungen und Läsionen

Eine Form der Gonorrhoe betrifft den Mund- und Rachenbereich. Sowohl Männer als auch Frauen können an dieser Form der Erkrankung leiden. Krankheitserregende Bakterien können sich aber auch im Analbereich befinden, wovon überwiegend Männer betroffen sind.

Überwiegend tritt der Tripper aber an den Harn- und Geschlechtsorganen von Mann und Frau auf. Da die Krankheit sehr ansteckend ist, sollte Männern und Frauen bekannt sein, welche Symptome Gonorrhoe ausmachen.

Erste Symptome nach wenigen Tagen

Weißlicher Ausfluss aus dem Penis ist ein mögliches Symptom für Gonorrhoe beim Mann.

Weißlicher Ausfluss aus dem Penis ist ein Symptom für Gonorrhoe beim Mann. – © CDC (https://phil.cdc.gov/phil/home.asp)

Schon maximal drei Tage nach der Ansteckung mit den Bakterien kann ein Mann die ersten Symptome bemerken, wenn er diese ernst nimmt.

Schmerzen und Ausfluss

Das Wasserlassen brennt, aus dem Penis tropft weißlicher Ausfluss und der Penis ist an der Stelle, an der die Harnröhre nach außen mündet, geschwollen und gerötet.

Werden diese Symptome ignoriert, so verspürt der Mann nach zwei oder drei Wochen Schmerzen, die von der Prostata ausgehen. Diese äußern sich in Damm- und Blasenschmerzen. Auch der Nebenhoden kann geschwollen, gerötet und druckempfindlich sein. Zusätzlich tritt auch Fieber auf.

Jedoch muss auch angemerkt werden, dass nicht bei jedem Betroffenen Beschwerden auftreten. 25 Prozent aller Männer bemerken nicht, dass sie sich mit Gonokokken infiziert haben. Trotzdem sind sie natürlich ansteckend.

Häufig unbemerkter Verlauf bei Frauen

Milchiger Ausfluss kann ein Symptom für Gonorrhoe bei Frauen sein

Milchiger Ausfluss kann ein Symptom für Gonorrhoe bei Frauen sein, doch oft verläuft die Infektion ohne Symptome. – © CDC (https://phil.cdc.gov/phil/home.asp)

Bei Frauen ist die Zahl derer, die nicht bemerken, dass sie mit Gonokokken infiziert sind, sogar doppelt so hoch. Jede zweite Frau spürt keine Symptome.

Heller Ausfluss und Blutungen

Die Frauen, die Anzeichen erkennen können, leiden unter einem hellen Ausfluss, einer Harnröhrenentzündung mit häufigem Harndrang und schmerzhaftem Wasserlassen. Auch lange Menstruationsblutungen oder Zwischenblutungen können auf eine Gonorrhoe hinweisen.

Geraten die Bakterien bei der Frau über die Gebärmutter und die Eileiter in den Körper der Frau, so können sich hier weitere Infektionen entwickeln. Ein unbehandelter Tripper kann genau wie eine Chlamydieninfektion bei Männern und Frauen zu Unfruchtbarkeit führen, bei Frauen zu späteren Eileiterschwangerschaften oder chronischen Unterleibsschmerzen.

Kurze Inkubationszeit

Die Gonorrhoe Inkubationszeit beträgt nur zwei bis fünf Tage, egal, ob der oder die Betroffene überhaupt Symptome der Krankheit bemerkt oder nicht. Der häufig harmlose Verlauf macht die Krankheit besonders gefährlich, weil Infizierte sie unwissentlich weitergeben. Insbesondere immungeschwächte Personen wie Neugeborene können dann erhebliche Gesundheitsschäden davontragen.

Diagnose mit dem Gonorrhoe-Test

Ein Gonorrhoe Test für zu Hause ermöglicht eine schnelle Diagnose.

Mit einem einfachen Kassettentest können Sie selbst zu Hause eine Infektion mit Gonorrhoe feststellen. – © somkanokwan – Fotolia.com

Gonorrhoe ist eine ernsthafte Erkrankung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Mit dem Gonorrhoe-Schnelltest kann jeder selbst testen, ob eine Infektion mit den Gonokokkenbakterien vorliegt.

Schnell und zuverlässig testen

Der Test ist als Abstrich- bzw. Kassettentest erhältlich und liefert ein sehr genaues und schnelles Ergebnis. Ein Arztbesuch ist für die Testdurchführung nicht erforderlich.

Selbst zu Hause durchführen

Den Gonorrhoe-Test können Sie absolut diskret zu Hause selbst durchführen. Alle Materialien, die für den Tripper-Test benötigt werden, sind in der Packung enthalten. Je nach Test entnehmen Frauen beispielsweise einen Abstrich aus dem Inneren der Vagina, Männer von dem Sekret, das der Penis absondert. Der Packung ist eine genaue Beschreibung beigefügt.

Partner informieren!

Ob der Gonorrhoe-Test positiv oder negativ ausfällt, können Sie nach kurzer Zeit selbst ablesen. Natürlich sollte bzw. sollten auch der/die Geschlechtspartner einen derartigen Test durchführen, um feststellen zu können, ob bereits eine Ansteckung erfolgt ist.

Sollte der Tripper-Test ein positives Ergebnis anzeigen, suchen Sie bitte einen Arzt auf, um eine geeignete Therapie einzuleiten. Auch wenn Ihre Beschwerden andauern, sollten Sie einen Mediziner um Rat fragen.

Ist Gonorrhoe heilbar?

Da die Gonorrhoe durch Bakterien verursacht wird, erfolgt die Behandlung mit Antibiotika. Dies ist ein wichtiger Teil der Gonorrhoe Therapie. Oft wird der Wirkstoff Azithromycin zur Einnahme verschrieben und gleichzeitig ein anderes Antibiotikum gespritzt.

Risiko für Resistenzen

Trotzdem ist die Tripper Behandlung nicht einfach, weil die Bakterien häufig nicht auf die Antibiotika ansprechen bzw. sich dadurch nicht zerstören lassen. In Einzelfällen gibt es Betroffene, bei denen Bakterien Resistenzen entwickelt haben und kein wirksames Antibiotikum zur Heilung zur Verfügung steht. In den meisten Fällen kann die Krankheit aber effektiv behandelt werden.

Partner muss mitbehandelt werden

Dies gilt aber nur dann, wenn sich auch der oder die Geschlechtspartner untersuchen und behandeln lassen. Denn nur dann kann die Gonokokken-Therapie auch Erfolg versprechend sein. Anderenfalls erfolgt immer wieder eine Ansteckung. Während der Therapie sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, bis die Behandlung erfolgreich beendet ist.

So vermeiden Sie eine Infektion!

Schutz vor einer Infektion mit Gonorrhoe bieten Safer Sex-Praktiken.

Schützen Sie sich und andere vor einer Infektion mit Gonorrhoe durch Safer Sex-Praktiken! – © Albert Pschera

Durch die Verwendung von Kondomen kann die Ansteckungsgefahr mit Gonokokken deutlich reduziert werden.

Schutz für Schwangere

Frauen, die während der Schwangerschaft an Gonorrhoe erkranken, sollten dies ihrem Frauenarzt unbedingt mitteilen. Bei der Geburt können dem Baby dann vorbeugend spezielle Augentropfen gegen die Infektion gegeben werden. Da es gegen bakterielle Infektionen keine Impfung gibt, kann der Tripper nur durch diese Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden.

Treue oder Safer Sex

Safer Sex ist dabei das Zauberwort. Bei wechselnden Geschlechtspartnern sollte unbedingt auf die Verwendung von Kondomen geachtet werden. Sexuelle Treue schützt ebenfalls vor der Infektionskrankheit, sofern diese von beiden Partnern praktiziert wird. So können nicht nur Krankheiten wie die Gonorrhoe, sondern auch HIV oder Syphilis vermieden werden.

Die Gonorrhoe ist eine ernst zu nehmende Infektionskrankheit, die beim Geschlechtsverkehr übertragen wird. Da die Krankheit in vielen Fällen symptomlos verläuft, wird sie häufig chronisch. Ein Gonorrhoe-Test, den Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de bequem online bestellen können, liefert ein zuverlässiges und diskretes Testergebnis, welches die Basis einer wirksamen Antibiotikatherapie für Sie und Ihren Partner oder Ihre Partnerin sein wird.

Quellen: