Blasenentzündung erkennen und behandeln

Eine Blasenentzündung trifft hauptsächlich Kinder und Frauen, mit zunehmendem Alter sind aber auch Männer von der Zystitis genannten Erkrankung betroffen. Auf Heimtest-Schnelltests.de erfahren Sie, was Sie bei einer Harnwegsinfektion tun können und welche Folgen diese haben kann.

Eine Blasenentzündung ist eine Erkrankung des Harntrakts.

Eine Blasenentzündung ist eine Erkrankung des Harntrakts. – © henrie – Fotolia.com

Ständiger Harndrang, Schmerzen im Harntrakt beim Wasserlassen, es brennt und juckt, mitunter ist sogar Blut im Urin – eine Blasenentzündung ist sehr unangenehm und schmerzhaft.

Ähnliche Symptome wie bei einer Zystitis zeigen sich aber auch bei ernsteren Erkrankungen wie Nieren- und Prostatakrebs.

Ursachen und Symptome der Blasenentzündung

Die Ursachen einer Zystitis können vielfältig sein. Ursache für die sogenannte unkomplizierte Blasenentzündung sind in der Regel Darmbakterien wie Escherichia coli.

Oft kommen weitere Faktoren dazu, die die Entstehung der Erkrankung begünstigen. Dazu zählen die anatomische Beschaffenheit, Vorerkrankungen, ein geschwächtes Immunsystem oder eine unbemerkte und unbehandelte Chronifizierung (dauerhafte Erkrankung). Nachfolgend finden Sie zu den genannten Faktoren weitere Informationen.

Weibliche Anatomie

Bei Frauen ist es die kurze Harnröhre mit Ihrer Nähe zu Vagina und After, die es Bakterien leicht macht, in die Blase einzudringen. Auch Störungen im Harntrakt beim Harnabfluss können eine Blasenentzündung zur Folge haben.

Eine Infektion mit Bakterien beim Sex kommt bei Frauen ebenfalls aus anatomischen Gründen häufiger vor als bei Männern. Sexuell übertragbare Krankheiten (STD/STI) können also ebenso eine Ursache sein. Dabei können nicht nur Colibakterien übertragen werden, die in den meisten Fällen für eine Zystitis verantwortlich sind. Häufig wird eine Blasenentzündung durch Chlamydien verursacht.

Eine Infektion mit Chlamydien beim Geschlechtsverkehr zählt zu den häufigsten STI. Das Risiko für eine Chlamydieninfektion steigt erheblich bei abwechselndem Anal- und Vaginalverkehr und wenn keine ausreichende Intimhygiene praktiziert wird. Die konsequente Anwendung von Kondomen reduziert das Risiko einer Infektion mit Bakterien und Viren, die sexuell übertragbare Krankheiten verursachen können.

Vorerkrankungen erhöhen Risiko

Des Weiteren können krankhafte Veränderungen wie Blasentumore eine Ursache für eine Blasen Entzündung sein, genauso wie Diabetes mellitus. Hierbei ist der zuckerhaltige Urin ein guter Nährboden für Bakterien. Selbst nach medizinischen Eingriffen wie einer Blasenspiegelung, einer Blasenspülung oder dem Entfernen von Blasensteinen ist das Organ anfälliger für Infektionen und Entzündungen.

Chronifizierung

Von der unkomplizierten Blasenentzündung zu unterscheiden ist die sogenannte komplizierte Zystitis. Davon spricht man, wenn bei Betroffenen Risikofaktoren vorliegen, die die Erkrankung begünstigen können. Diese sind chronische Blasenentzündungen, Harnwegsinfekte, beispielsweise aufgrund einer verengten Harnröhre, Erkrankungen der Prostata, Harnsteine oder Blasenfunktionsstörungen.

Nicht wenige Frauen klagen über immer wiederkehrende Blasenentzündungen nach dem Sex. Tatsächlich kann es hierbei zu einer Chronifizierung kommen, insbesondere, wenn der Partner ebenfalls infiziert ist und die auslösenden Bakterien jedes Mal erneut übertragen werden.

Um eine chronische Blasenentzündung zu vermeiden, wird in diesen Fällen empfohlen, nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette zu gehen und zu urinieren. Dadurch werden Bakterien sofort wieder hinausgespült und können sich gar nicht erst festsetzen.

Geschwächte Immunabwehr

Auch können bestimmte Medikamente zu einer komplizierten Blasenentzündung führen, wenn sie die Immunabwehr gegenüber angreifenden Bakterien schwächen. Besonders schwangere Frauen sind anfällig für Entzündungen der Harnwege und Blase.

Die Ursache dafür sind hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft. Sie führen zu Veränderungen des pH-Wertes in der Scheide und begünstigen den Befall mit Bakterien. Diese können sich schneller vermehren und in den Harnwegen auszubreiten.

Um Komplikationen in der Schwangerschaft zu vermeiden, sollten Betroffene einen Arzt konsultieren, sobald sich erste Symptome wie Schmerzen im Harntrakt zeigen.

Typische Symptome

Die typischen und häufigen Symptome einer Blasenentzündung sind ständiger Harndrang, bei dem oft nur kleinste Mengen Urin ausgeschieden werden (Pollakisurie), Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie Blasenkrämpfe.

Es kann jedoch auch Blut im Urin vorhanden sein und zu Unterleibsschmerzen kommen. Plötzlicher starker Harndrang während einer Blasenentzündung, der zu Inkontinenz führt, ist ebenso ein Symptom. Der Urin kann seinen Geruch verändern und etwas getrübt sein.

Harnwegsentzündung bei Männern

Blasenentzündung bei Männern wird häufiger mit Beginn der Wechseljahre.

Eine Blasenentzündung beim Mann kann durch Vergrößerung der Prostata entstehen. – © bilderzwerg – Fotolia.com

Männer in fortgeschrittenem Alter, so ab einem Alter von etwa 40 bis 50 Jahren, sind oftmals im Zusammenhang mit einer gutartigen Prostatavergrößerung von Blasenentzündungen betroffen.

Andropause

Der Grund für das häufigere Vorkommen von Blasenentzündungen bei älteren Männern sind ebenfalls hormonelle Veränderungen. Nicht nur Frauen kommen in die Wechseljahre, sondern auch Männer sind davon betroffen.

Mit dem Beginn der Wechseljahre beim Mann, der sogenannten Andropause, kommt es häufig zu einem Wachstum der Prostata, welche die Harnröhre einengt und zu Störungen des Harnabflusses führt. Bakterien können sich dann leichter vermehren und eine Blasenentzündung verursachen.

Tumoren

In den meisten Fällen ist eine Vergrößerung der Prostata gutartig. Besteht jedoch der Verdacht, dass es sich um ein Prostatakarzinom handeln könnte, sollte ein Urologe in jedem Fall eine Untersuchung durchführen. Denn im Frühstadium zeigt auch Prostatakrebs einige Symptome, die auch bei einer Blasenentzündung vorkommen können. Ähnliches gilt für Nierenkrebs.

Wie wird eine Blasenentzündung diagnostiziert?

Ein Blasentest bringt schnell Gewissheit, ob eine Blasenentzündung vorliegt.

Bei Verdacht auf Blasenentzündung bringt ein Schnelltest innerhalb weniger Minuten Gewissheit. – © Albert Pschera

Um abzuklären ob es sich bei der Erkrankung um eine Zystitis und nicht etwa eine Harnröhrenentzündung, Blasenkrebs oder eine Reizblase mit teilweise ähnlichen Symptomen handelt, kann ein Schnelltest für Blasenentzündungen angewendet werden.

Einfach und schnell selbst testen

Dieser Urintest kann schnell und einfach selbst zu Hause durchgeführt werden. Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine Urinprobe und der Test, den Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de bequem online bestellen können.

Um eine Urinprobe zu gewinnen, nehmen Sie ein sauberes Gefäß, beispielsweise ein Glas oder eine Tasse. Fangen Sie etwas Urin aus dem Mittelstrahl darin auf. Das heißt, lassen Sie zunächst etwas Urin in die Toilette ablaufen und fangen Sie dann den Urin auf. Dadurch können Verunreinigungen des Urins vermieden werden. Tauchen Sie den Teststreifen gemäß Anleitung in den Urin und warten Sie die angegebene Zeit ab.

Nach wenigen Minuten können Sie das Ergebnis anhand der Farbänderungen auf dem Teststreifen ablesen. So erkennen Sie schnell und einfach, ob eine Entzündung vorliegt.

Ultraschalluntersuchung

Ein Blasentest für die Selbstanwendung bringt also in Minutenschnelle ein Ergebnis. Auch Nierentests, die die Funktionstüchtigkeit der Nieren ermitteln, sind Urinschnelltests und können ergänzend zum Blasentest zu Hause angewendet werden.

Sollte jedoch der Verdacht auf Blasenkrebs bestehen, ist eine weitergehende Untersuchung erforderlich. Der Blasenkrebs Test besteht in der Regel aus einer Ultraschalluntersuchung, die von einem Arzt durchgeführt wird. Dabei wird die Blase mit einem speziellen Ultraschallgerät gescannt und auf einem Monitor dargestellt. Der Arzt kann dadurch eventuelle Tumoren oder andere Auffälligkeiten erkennen.

Was hilft bei einer Blasenentzündung?

Blasentee trinken hilft gegen Blasenentzündung.

Die guten alten Hausmittel helfen bei Blasenentzündung: Trinken Sie Blasentee! – © absolutimages – Fotolia.com

Um eine Blasenentzündung schnellstmöglich wieder loszuwerden, kommen verschiedene Therapiemöglichkeiten in Frage.

Wenn es sich um eine unkomplizierte Zystitis handelt, können Hausmittel ausreichen. Bei komplizierten oder chronischen Entzündungen kann eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich sein.

Hausmittel gegen Blasenentzündung

In den meisten Fällen lässt sich eine Blasenentzündung mit einfachen und bewährten Hausmitteln auskurieren. Wichtig ist, sich warmzuhalten und sehr viel zu trinken.

Neben Mineralwasser helfen vor allem spezielle Blasen- und Nierentees*, die Sie in Drogerien, Apotheken, Reformhäusern oder bequem online kaufen können. Diese helfen, die Bakterien und Entzündungsstoffe schneller aus dem Harntrakt herauszuspülen.

Für Wärme sorgen wahlweise die gute alte Wärmflasche oder ein Heizkissen auf dem Bauch. Bettruhe kann den Heilungsprozess ebenfalls fördern.

Behandlung mit Antibiotika

Für den Organismus weniger belastend ist es zwar, auf Antibiotika zu verzichten. Dauert die Entzündung allerdings mehrere Tage an, gibt es Vorerkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus oder liegt bei Frauen eine Schwangerschaft vor, sollte in jeden Fall einen Arzt zurate gezogen werden.

Dieser behandelt die Blasenentzündung dann mit Antibiotika, damit sich der Harnwegsinfekt nicht weiter ausbreitet und sich Komplikationen entwickeln. Denn eine unbehandelte Zystitis kann sich zu einer Nierenbeckenentzündung ausweiten.

Harnwegsentzündungen vorbeugen

Wer lieber vorbeugen als kurieren möchte, kann sich mit der Einnahme hoch dosierter Cranberry Kapseln* vor Harnwegsentzündungen schützen. Auch beginnende Blasenentzündungen lassen sich mit diesem rein pflanzlichen Mittel, das aus der amerikanischen Preiselbeere gewonnen wird, schnell und zuverlässig abwehren.

Darüber hinaus hilft es, regelmäßig viel zu trinken und das eigene Immunsystem zu stärken. Dazu dienen regelmäßige Aktivität im Freien, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf.

Eine Blasenentzündung ist lästig und schmerzhaft. Vorbeugende Verhaltensmaßnahmen können eine Erkrankung verhindern. Ob Sie von einer Blasenentzündung betroffen sind, können Sie schnell und einfach selbst feststellen mit einem Blasentest. Um eine Zystitis wieder loszuwerden, helfen Wärme und viel Flüssigkeitszufuhr. Notfalls müssen Antibiotika eingenommen werden.

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Quellen: