Testosteronmangel erkennen
Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Es kommt bei beiden Geschlechtern vor, hat aber unterschiedliche Wirkungen. Testosteronmangel kann beim Mann die Leistungskraft und das Wohlbefinden reduzieren. Mit einem Testosteron-Test wird ein Hormonmangel nachgewiesen. Erfahren Sie mehr hier auf Heimtest-Schnelltests.de!
Übersicht
Testosteron zählt zu den männlichen Sexualhormonen, fachsprachlich Androgene genannt. Es bildet den Gegenspieler zu Cortisol und Östradiol. Den Begriff Testosteron hat sein Entdecker kreiert, Ernst Laqueur. Das Kunstwort ist abgeleitet von testis (lat. Hoden) und Steroid.
Testosteronmangel kann erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen, denn das Hormon ist an vielen lebenswichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es beeinflusst den Fett- und Zuckerstoffwechsel, die Blutbildung und den Muskelaufbau und schützt das Herz und die Blutgefäße.
Körperbewusste Männer wie Bodybuilder und Sportler nehmen Testosteron Booster als Nahrungsergänzungsmittel ein, um ihren Muskelaufbau zu beschleunigen.
Wie entsteht Testosteron?
Bei Männern wird Testosteron zu 95 % in den männlichen Hoden gebildet, geringe Mengen auch in der Nebenniere. Die Hirnanhangdrüse und der Hypothalamus im Zwischenhirn steuern die Hoden. Die Hormone FSH und ICSH werden von der Hirnanhangdrüse in das Blut abgegeben. ICSH ist für die Testosteronproduktion zuständig. FSH steuert mithilfe von Testosteron die Bildung von Spermien. Deshalb ist bei einem unerfüllten Kinderwunsch nicht nur ein Spermatest sinnvoll, sondern immer auch ein Testosteron Test.
Bei Frauen produzieren die weiblichen Eierstöcke und die Nebennierenrinde Frauen zu je 25 % ebenfalls geringe Mengen Testosteron, ca. 50 % werden bei Frauen durch einen Umwandlungsprozess im Muskel- und Fettgewebe produziert. In der Post-Menopause werden nur noch 10 % des Hormons in der Nebennierenrinde, 50 % in den Ovarien (Eierstöcken) und 40 % im Fett- und Muskelgewebe gebildet.
Wenn die Testosteronproduktion gestört ist, kann dies erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben. Die Konzentration des männlichen Sexualhormons beeinflusst nicht nur maßgeblich die Leistungskraft.
Wissenschaftliche Studien bestätigen sogar, dass Testosteronmangel die Lebenserwartung von Männern senkt. Sie bekommen häufiger tödliche Herzinfarkte und Schlaganfälle. Deshalb sollten Männer über 40 jährlich ihren Testosteronspiegel überprüfen.
Ein Testosteronmangel sowie ein möglicher Testosteronüberschuss ist bei Männern und Frauen mit einem Testosteron-Test auf Speichelbasis nachweisbar, den Sie hier bequem online bestellen können.
Wann liegt ein Testosteronmangel vor?
Ein Testosteronmangel liegt vor, wenn der Testosteronspiegel unterhalb der Normwerte liegt. Bei Männern ist der Testosteronspiegel im Blutserum frühmorgens am höchsten und sinkt nachmittags um ca. 30 %. Deshalb verspüren Männer meist am Morgen die größte sexuelle Lust und sind morgens besonders leistungsfähig. Die Testosteronwerte schwanken jedoch nicht nur im Tagesverlauf, sondern auch abhängig vom Alter, der Jahreszeit und anderen Einflüssen.
Testosteron-Normwerte Männer
Die Gesamt-Testosteronkonzentration im Blut liegt bei erwachsenen Männern bei 2,8 bis 11 µg/l bzw. zwischen 12 und 40 nmol/l, bei älteren Männern tendenziell niedriger als bei jüngeren.
Testosteron-Normwerte Frauen
Bei Frauen liegt der Testosteronspiegel zwischen dem dritten und fünften Zyklustag bei etwa 0,15 bis 0,7 µg/l.
Testosteron-Normwerte Kinder
Jungen bis 12 Jahre: 0,01 – 1,77 μg/l, 13 – 18 Jahre: 0,02 – 8,0 μg/l
Mädchen bis 12 Jahre: 0,01 – 0,2 μg/l, 13 – 18 Jahre: 0,02 – 0,4 μg/l
Nur das frei im Blut kreisende Testosteron ist biologisch im Körper wirksam. Der Großteil des Testosteron ist im Körpereiweiß gebunden. Dieses sexualhormonbindende Globulin (SHBG) kann jedoch ebenfalls zur Beurteilung herangezogen werden. Der Testosteron/SHBG-Quotient liegt bei Frauen zwischen 0,001 und 0,023 µg/nmol, bei Männern zwischen 0,06 und 0,234 µg/nmol.
Von einem Testosteronmangel bei Männern ist auszugehen, wenn der Testosteron-Test morgens einen Wert unter 3,5 ng/ml (µg/l ) im Serum bzw. 12 nmol/l nachweist. Ungefähr ein Drittel aller Männer über 60 haben einen niedrigen Testosteronwert von unter 12 nmol/l.
Liegt das Gesamttestosteron über 12 nmol/l, ist eine Hormonersatztherapie nicht erforderlich. Ein Testosteronspiegel von unter 8 nmol/l ist behandlungsbedürftig. Bei Werten dazwischen spielen weitere Faktoren eine Rolle, um über eine Therapie zu entscheiden. Liegt beispielsweise Hypogonadismus vor, kann auch bei höheren Werten eine zusätzliche Gabe von Testosteron sinnvoll sein.
Was sind typische Testosteronmangel-Symptome?
Eine verminderte Ausschüttung des Hormons Testosteron kann vielfältige negative Auswirkungen haben.
Typische Testosteronmangel-Symptome sind:
- Müdigkeit, Antriebsverlust
- Leistungsabfall, Leistungsschwäche
- Mangelnde Stressresistenz
- Überspannter, ängstlicher Seelenzustand
- Gedächtnisverlust, Kreativitätsverlust
- Mangelndes Selbstvertrauen
- Depression
- Schlafstörungen
- Schweißausbrüche
- Blutarmut
- Knochenschwund (Osteoporose)
- Muskelabbau, Muskelerschlaffung (Wangen, Bauch, Rücken, Arme, Beine)
- Feminisierung des Mannes (weibliche Züge, Wachstum der Brustdrüsen, spärlicher Bartwuchs)
- Fettaufbau, Adipositas
- sexuelle Störungen (Libidoverlust, schwache Erektionen und Ejakulationen)
- Vergrößerung der Prostata, zu große und zu weiche Vorhaut
- verminderte Spermatogenese (Spermienbildung), Folge: Unfruchtbarkeit
- erhöhtes Risiko, an Alzheimer und Diabetes zu erkranken
- Haarausfall: Das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) ist ein Abbauprodukt von Testosteron. Beim erblich bedingten Haarausfall kann eine vererbte Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber DHT bestehen und zu einer fortschreitenden Verkleinerung der Haarwurzeln führen.
Testosteronmangel-Ursachen
Testosteronmangel bei jüngeren Männern ist meist auf Verletzungen, Tumore, Entzündungen oder Kryptorchismus (angeborenen Hochstand der Hoden) zurückzuführen. Auch körperliche Arbeit und Stress können den Testosteronwert senken. Jeder dritte Mann ab 40 Jahren ist dagegen von der häufigsten Form des Testosteronmangels betroffen, dem sogenannten Late-Onset-Hypogonadismus.
Die Wechseljahre beim Mann, die sogenannte Andropause, macht sich durch hormonelle Veränderungen im Organismus bemerkbar. Der Testosteronspiegel sinkt in dieser Lebensphase, was sich häufig durch eine Zunahme an Bauchfett, Haarausfall oder auch Stimmungsschwankungen bemerkbar macht.
Den Testosteronspiegel senken können auch schwere Erkrankungen wie Tumoren des Hodens oder ein Funktionsverlust des Hypophysenvorderlappens, aber auch Narkosen sowie der Konsum von schädlichen Substanzen wie Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten. Wenn Sie nicht sicher sind, diese Ursachen ausschließen zu können, kann ein Drogentest Klarheit schaffen.
Bei genetischen Störungen wie dem Klinefelter-Syndrom liegen die Testosteronwerte ebenfalls unterhalb der Normwerte. Jungen mit dieser Erbkrankheit kommen mit zwei weiblichen und einem männlichen Geschlechtschromosom (47 XXY) zur Welt.
Testosteronmangel-Therapie
Wenn der Testosteron-Test einen Testosteronmangel nachweist, greifen viele zunächst zu Anabolika, schlucken Creatinin oder Kreatin, um ihre Muskelkraft zu erhöhen. Doch dadurch lässt sich nicht das Testosteron steigern, denn ein Testosterondefizit ist kein Vitaminmangel! Handelt es sich um ein krankheitsbedingtes Defizit, sollte vor allem die ursächliche Krankheit behandelt werden.
Wer keine Zeit oder Nerven hat, verschiedene Fachärzte aufzusuchen, kann auf einen Online-Arzt zurückgreifen. Dort bekommen Sie beispielsweise Beratung, Behandlung und Rezepte diskret online bei Dokteronline.com.*
Therapie Testosteronmangel bei Männern
Testosteronmangel aufgrund einer Unterfunktion der Keimdrüsen (Hypogonadismus) wird meist mit einer Testosteron-Ersatztherapie behandelt. Dazu können Testosterongels wie, oder Testosteronspritzen. Zum Ausgleich von altersbedingtem Mangel der Testosterone in der Andropause kommen Testosterongels wie Testogel® Androtop® oder Testim® sowie Pflaster oder Spritzen wie Nebido® eingesetzt werden. Mehr zu diesen Produkten lesen Sie in diesem Beitrag.
Testosteron natürlich erhöhen kann man auch durch pflanzliche Arzneimittel oder durch Phyto-Hormone beseitigt, die den Organismus zur körpereigenen Hormonproduktion anregen.
Bewährt haben sich Hafer, Ginseng und Tribulus Terrestris*, das Erdsternchen. Auch Eurycoma longifolia Jack fördert den Anstieg des Testosteron und der sexuellen Lust bei Männern.
Es gibt auch Testosteron-Booster als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Diese Produkte wirken, weil sie sportliche und sexuelle Aktivität fördern und dadurch indirekt das Testosteron steigern. Besonders wirksam ist eine Kombination aus Arginin und Maca. Die besten Bewertungen hat hier das Produkt Biomenta® L-ARGININ* mit Maca Gold.
Über die Nahrung sollten verstärkt Aromatase-Hemmer konsumiert werden, welche die Bildung von Oestrogenen verhindern. Zu diesen Enzym-Hemmern zählt Indol-3-Carbinol, das in vielen Kohlsorten wie Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl enthalten ist. Auch das in der Passionsblume enthaltene Chrysin kann die Testostoronbildung anregen.
Nicht zuletzt wirkt Bewegung wie ein Testosteron Booster: 5 kg Fettumbau zu Muskelmasse durch Sport erhöht den Testosteronspiegel um bis zu 30 %. Tägliche Bewegung über 20 bis 40 Minuten wirkt also wie eine milde Hormontherapie!
Medikamente und Testosteron Gels
Testosteronmangel kann nicht nur mit Testosteron-Boostern erfolgreich bekämpft werden, sondern es gibt auch Medikamente zur Testosteron-Steigerung. Bewährt hat sich Androgel, auch als Testogel bekannt, das es hier rezeptfrei zu kaufen* gibt (ein Online-Arzt stellt Ihnen das Rezept aus). Ein weiteres wirksames Medikament, das Testosteron enthält und die männliche Sexualfunktion stimuliert, ist Testim. Dieses Testosteron Gel ist ebenfalls hier erhältlich* mittels Online-Arzt ohne Rezepteinreichung.
Therapie Testosteronmangel bei Frauen
DHEA wirkt bei Frauen Testosteron steigernd. Weiblicher Testosteron Mangel kann mit einem Testosteronpflaster ausgeglichen werden. Der Wirkstoff wird über 24 Stunden verteilt abgegeben. Frauen, die von Libidoverlust betroffen sind, auch bekannt als HSDD (Hypoactive Sexual Desire Disorder) erlebten einer Studie zufolge nach der Behandlung mit einem Testosteron-Pflaster zusammen mit Östrogen-Zufuhr eine Steigerung der sexuellen Aktivitäten um 74 Prozent innerhalb weniger Monate.
Therapie Testosteron-Überschuss
Ein Testosteron-Überschuss kann mit Progesteron behandelt werden, das eine antagonistische (gegenläufige) Wirkung auf Testosteron hat. Über eine Creme werden 8–12 mg Progesteron täglich aufgenommen. Testosteronhemmend wirken außerdem Zink, Rotwein, Brennessellextrakt und Roggenpollen.
Was passiert bei einem Testosteronüberschuss?
Ein Testosteron Test weist gelegentlich keinen Testosteronmangel, sondern einen Testosteronüberschuss nach. Ursache können Erkrankungen oder Störungen der Nebennieren sein, wodurch die Testosteronausschüttung in das Blut erhöht wird. Die Nierenfunktion kann beispielsweise durch Einnahme starker Schmerzmittel wie Ketamin beeinträchtigt sein. Die Auswirkungen erhöhter Testosteronwerte sind unterschiedlich bei Männern und Frauen.
Frauen mit hohem Testosteronspiegel leiden an verstärktem Haarwuchs oder Vermännlichung, fehlender Brustentwicklung und Ausbleiben der Menstruation. Bei Frauen erhöht Sport den Testostoron-Spiegel, wogegen Alkohol, Nikotin und Stress die Testosteronproduktion reduzieren.
Jüngere Frauen mit starkem Übergewicht sind häufiger vom sogenannten Stein-Leventhal-Syndrom betroffen, welches zu Zystenbildung an den Eierstöcken führen kann. Tumoren an den Eierstöcken können zu erhöhter Testosteron Ausschüttung führen.
Bei Jungen kann übermäßiges Testesteron zu einer vorgezogenen Pubertät führen, was sich in verstärkter, vorzeitiger Entwicklung von Geschlechtsmerkmalen wie Achsel- und Schambehaarung sowie Bartwuchs äußert, während die Keimdrüsen in den Hoden noch unreif sind.
Bei beiden Geschlechtern kann eine Testosteronerhöhung zu Wachstumsstörungen sowie zunehmender Gereiztheit und Aggressivität führen.
Wo kann ich einen Testosteron-Test kaufen?
Testosteronmangel lässt sich umso besser behandeln, je früher er entdeckt wird. Deshalb ist es sinnvoll, einen Testosteron-Test durchzuführen, wenn Sie Symptome bei sich bemerken, die auf ein Testosterondefizit hinweisen. Den Test können Sie selbst zu Hause durchführen. Ein Arztbesuch ist dazu nicht erforderlich. Sollte der Test positiv ausfallen, sollten Sie jedoch einen Arzt konsultieren, um eine geeignete Therapie festzulegen.
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Quellen:
abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024
abgerufen am 10.04.2024