Wie wirken Opium und Opiate?

Opiate wirken auf das zentrale Nervensystem und führen zu einer schnellen Abhängigkeit von dem Wirkstoff. Dieser Artikel auf Heimtest-Schnelltests.de informiert über die Wirkung, den Nutzen und die Risiken von Opium, die Verwendung opiumhaltiger Medikamente zur Schmerzlinderung sowie Nachweismöglichkeiten mit einem Opium-Test.

Schlafmohn als Grundstoff für Opium wird seit 4000 Jahren genutzt.

Mohnernte in Afghanistan: Seit 4000 Jahren wird Schlafmohn als Grundstoff für Opium genutzt. – © Venelin Petkov – Fotolia.com

Übersicht

Opium ist der Wirkstoff des Schlafmohns und wird schon seit Jahrhunderten aufgrund seiner berauschenden und beruhigenden Wirkung als Droge eingesetzt. Doch in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt die Droge weitaus häufiger durch spektakuläre Fälle von Opiumhandel als durch seinen medizinischen Nutzen.

Opiate heilen

Nicht nur in Bezug auf Drogen, sondern auch in der Medizin und Heilkunde kommt Opiaten eine große Bedeutung zu. Ein behandelnder Arzt muss generell darüber informieren, ob ein Schmerzmittel auf der Basis von Opium hergestellt ist und dem Patienten im Drogentest durch die Polizei eine böse Überraschung bescheren könnte.

Autofahren verboten

Opiate sind in Kombination mit Autofahrten im Straßenverkehr verboten. Das Fahren unter Drogeneinfluss steht unter Strafe. Auch die unsachgemäße Verwendung, die vorliegt, wenn Opiate nicht aus medizinischen Gründen und mit konkreter Verschreibung vom behandelnden Arzt eingenommen werden, ist eine strafbare Handlung und wird strafrechtlich geahndet.

Was ist Opium?

Roh Opium, gewonnen aus Mohnsamen, ist der Grundstoff für viele Drogen.

Opium wird aus Schlafmohn gewonnen. Gemahlene Mohnsamen sind der Grundstoff für Drogen wie Heroin. – © Melastmohican

Opiat ist der Sammelbegriff für Wirkstoffe, die aus dem Schlafmohn gewonnen werden. Als Opiat zählt nicht nur Opium in seiner Reinform, sondern auch Morphium oder Morphin, Codein und Heroin.

Medizinischer Wirkstoff

Seit etwa 4000 Jahren ist der Schlafmohn bekannt und die Opium-Droge kein seltenes Rauschmittel. Paracelsus, der größte und bekannteste Arzt im Mittelalter, wurde nicht zuletzt durch die Verwendung von Opium in der Heilkunde bekannt.

Begriffe

Die Definition von Opiaten weist zur Definition von Opium marginale Unterschiede auf, da es sich bei Opium um eine direkte Bezeichnung einer Droge, bei Opiaten aber um einen Sammelbegriff für alle Wirkstoffe des Schlafmohns handelt und der Begriff Opiat auch Arzneien auf der Basis von Opiaten umfasst.

Das Wundermittel des Paracelsus war unter den Begriffen Laudanum oder Arkanum bekannt. Doch wie sich in den Informationen des Opium-Wiki erkennen lässt, war Paracelsus nicht der erste Mensch, der die Wirkung von Opiaten kannte und einsetzte.

Geschichte des Opiums

Die Geschichte von Opium ist älter. Bereits im 7. Jahrhundert wurde in Afghanistan Opium sowohl zu rituellen als auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Bis Opium China und weitere Kontinente eroberte, sollte nicht viel Zeit vergehen. Heute gibt es zwei Opiate, die jedermann bekannt sind.

Eines ist Morphium, das bei todkranken Patienten und Schmerzpatienten unter medizinischer Aufsicht zum Einsatz kommt. Das andere ist die Opium-Droge selbst, die mit einer speziellen Opiumpfeife konsumiert wird. Dennoch ist der Stoff in den westlichen Gesellschaften nicht anerkannt, anders als das Aufputschmittel Kokain, das trotz des illegalen Hintergrundes vor allem in der gehobenen Gesellschaft beliebt und akzeptiert ist.

Naturprodukt Opium

Opium in seiner Reinform ist ein natürliches Produkt. Bei in der Medizin genutzten Opiaten handelt es sich um halbsynthetische Substanzen, da der Patient nicht die reinen Opiate, sondern ein Medikament unter Einsatz von Opiaten in der Herstellung bekommt.

Wirkung von Opium und Opiaten

In Indien wurden Wasserpfeifen ursprünglich für den Opium-Konsum genutzt.

Wasserpfeifen wurden ursprünglich in Indien und anderen Ländern bei rituellen Zeremonien zum Konsum von Opium genutzt. – © Albert Pschera

Bekannte opiathaltige Medikamente sind beispielsweise Arzneimittel auf der Basis von Morphium. Aber auch Codein, das zur Linderung von starkem Reizhusten zum Einsatz kommt, enthält Opiate und beruhigt dadurch den Hustenreiz.

Opitate machen abhängig

Opium-Nebenwirkungen sind in erster Linie die körperliche und geistige Abhängigkeit. Nicht nur beim Missbrauch von Opiaten als Droge, sondern auch in der Schmerztherapie eingesetzte Opiate wirken sich auf das zentrale Nervensystem aus und machen abhängig.

Euphorisierende Wirkung

Die Wirkung von Opium wird vor allem mit euphorischen und gelösten Bewusstseinszuständen beschrieben. Auch beim Inhalieren zeigt die Droge Opium Wirkung, wenn auch nicht so intensiv wie nach der Aufnahme in flüssiger Form. Auch wenn die Intensität variiert, ist das Wirkungsspektrum ähnlich dem von Ketamin und der meist in Kombination mit dem Wirkstoff eingesetzten Benzodiazepine und ist immer mit Nebenwirkungen verbunden.

Schmerzlindernde Wirkung

Was beim Drogenmissbrauch zu einem erkennbaren Problem führt, ist in der medizinischen Wirkung erwünscht. Bei Krebspatienten oder Menschen, die an starken und chronischen Schmerzen leiden, werden durch Opium vermehrt Endorphine ausgeschüttet. Dadurch nehmen Betroffene ihre Erkrankung nicht mehr als primären Lebensumstand wahr und empfinden weniger Leidensdruck.

Daher finden Opiate nicht selten Einsatz in der Schmerztherapie und werden immer dann verordnet, wenn herkömmliche Schmerzmittel eine lindernde Wirkung nicht erzielen und die Umstellung auf Morphium oder andere Opiate enthaltende Medikamente notwendig erscheint. In seiner Hauptfunktion sollen Opiate beruhigen und desensibilisieren.

Erhöhte Schmerztoleranz

Opiumhaltige Medikamente erhöhen die Schmerztoleranz, was zwar in der Behandlung von Schmerzen zum Erfolg führt, gleichzeitig aber als eine Begleiterscheinung mit gefährlicher Wirkung gilt. Durch den hypnotischen, euphorischen und gelösten Zustand „überhört“ der Körper Signale, die in Bezug auf eine Erkrankung wichtig sind oder vor einer Verletzung warnen.

Opiumsucht und Opiumentzug

Die körperliche und psychische Abhängigkeit von Opium zählen zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen des Stoffes und sind mit jeder Einnahme verbunden. Bereits nach kurzer Zeit des Konsums stehen beim Opiumrauchen Wirkung und Nebenwirkungen in keinem vertretbaren Verhältnis mehr. Deshalb denken viele Abhängige über einen Entzug nach. Oft kommt dann nur der gefürchtete kalte Entzug infrage.

Opium und Opiate Entzugserscheinungen

Ein kalter Entzug setzt Betroffene einer Situation aus, die sie an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen bringt, bis hin zu Todessehnsucht. Diese Art des Entzugs ist mit starken Schmerzen, Hitze- und Kältewallungen sowie Durchfall und Erbrechen, aber auch Depressionen und Halluzinationen verbunden.

Welche Entzugserscheinungen Opiate auslösen können, ist individuell unterschiedlich. Sie sind jedoch enorm und können auch beim kalten Entzug zu Langzeitfolgen und einer dauerhaften Beeinträchtigung der körperlichen und psychischen Gesundheit führen. Da Opium und Heroin halbsynthetische Produkte auf Basis von Schlafmohn sind, weisen sie sowohl hinsichtlich ihrer Wirkung als auch des Entzugs Parallelen auf.

In der Wirkung und den Folgen ist auch Psilocybin, der Wirkstoff aus halluzinogenen Pilzen, ähnlich. Auch ein kalter Entzug von Psilocybin kann in die Depression führen und mit schwer erträglichen, albtraumartigen Halluzinationen einhergehen. Bei jedem Absetzen von Opiaten oder ähnlichen Wirkstoffen ist bekannt, dass sowohl die Psyche als auch der Körper der Betroffenen maximal belastet werden.

Daher sollte ein kalter Entzug am besten unter Aufsicht in einer Klinik erfolgen und Erkrankte mit ihren Schmerzen, Wahnvorstellungen und Depressionen bestmöglich betreut werden.

Warum treten Entzugserscheinungen auf?

Die zunächst positive Auswirkung der Droge auf die Stimmung führt dazu, dass aus dem Konsum von Opium Heroin, Opiaten und Morphin bereits bei der ersten Einnahme eine Sucht entstehen kann. Hierin unterscheiden sich opiumbasierte Drogen von weichen Drogen wie Cannabis mit dem Wirkstoff THC oder auch synthetischen Cannabinoiden wie K2 oder Spice.

Sobald wie Wirkung im Körper abklingt, fordert dieser eine neue Zufuhr von Opiaten. Abhängige reagieren mit geistigen und körperlichen Einschränkungen, wenn sie keinen Nachschub der Droge bekommen. Aus einer medizinischen Verwendung von Opiaten kann in kurzer Zeit eine Drogensucht entstehen und es notwendig werden lassen, den kalten Entzug als Befreiung von dieser Sucht zu wählen.

Abhängige selbst werden den Entzug in der Regel nicht wünschen, sodass der behandelnde Arzt die Anzeichen einer Sucht erkennen und dementsprechend reagieren muss. Der Entzug lässt Körper und Geist nicht zur Ruhe kommen, wodurch an entspannenden Schlaf während des Entzugs nicht zu denken ist.

Neben dem kalten Entzug gibt es die Möglichkeit, die Dosis der Medikation langsam zu senken. Bei den meisten Opiumabhängigen funktioniert das sogenannte Ausschleichen allerdings nicht und es muss auf den kalten Entzug zurückgegriffen werden.

Nachweis mit dem Opium-Test

Ein Opiate Test weist den Konsum von Opiaten und Morphinen im Urin nach.

Den Konsum von Opium und Opiaten können Sie mit einem Opiate Test selbst zu Hause im Urin nachweisen. – © benjaminnolte – Fotolia.com

Viele Medikamente, beispielsweise Tramadol oder Codein enthalten Opiate oder Opioide. In einer Verkehrskontrolle kann ein Drogentest Opiate nachweisen und zum sofortigen Führerscheinentzug und einer Strafanzeige führen.

Die medizinisch verordnete Einnahme von Opiaten kann in einem Selbsttest, einem Opiate-Test, basierend auf einer Urinprobe oder einer Haaranalyse, kontrolliert werden.

Nachweis von Opiaten und Morphinen

In einem Opium-Test sind Opiate und Morphine nachweisbar, können aber im Schnelltest nicht dem Drogenkonsum oder der Aufnahme über Medikamente zugeordnet werden. Um zwischen einem Opioid-Analgetikum oder dem Opium-Alkaloid zu unterscheiden, müssen ein Bluttest vorgenommen und die genaue Substanz ermittelt werden.

Generell gilt es für Autofahrer, Opiate zu meiden und sich keiner Medikation mit Opium zu unterziehen. Um in einer Verkehrskontrolle nicht mit unerwarteter Ahndung und Repressalien rechnen zu müssen, sollten Betroffene bei Unsicherheit oder der bekannten Einnahme opiumhaltiger Medikamente vor der Autofahrt einen Schnelltest durchführen. Zeigt der Opiumtest ein positives Ergebnis an, ist die Autofahrt zu unterlassen.

Urintest oder Haaranalyse?

Opiate hinterlassen Spuren im Blut und sind somit nicht nur direkt nach der Einnahme, sondern auch mehrere Tage danach noch nachweisbar und werden über den Urin ausgeschieden. Ein Schnelltest für Zuhause kann über den Urin oder eine Haarprobe erfolgen.

Bei einem Urintest erhalten Sie schon nach wenigen Minuten das Ergebnis und haben die Gewissheit, ob sich in Ihrem Körper Opiate befinden. Eine Haaranalyse kann den Konsum von Opium und Opiaten bis zu drei Monate nach der letzten Einnahme nachweisen. Haaranalysen sind teurer als Urintests, können aber unter bestimmten Bedingungen zu Beweiszwecken vor Gericht oder im Rahmen einer MPU genutzt werden.

Test zu medizinischen Zwecken

Der Opium-Test ist nicht nur beim illegalen Konsum von Opiaten als Droge, sondern auch zum Nachweis der medizinischen Anwendung geeignet und gibt eine schnelle und sichere Auskunft über Opiate im Körper.

Ein Opium-Test kann vor einer strafrechtlichen Verfolgung schützen und gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob Sie Opiate im Blut haben. Auch wenn eine Differenzierung der einzelnen Opiate über den Selbsttest nicht möglich ist, zeigt dieser Opiate zuverlässig an und vermeidet so eine Autofahrt unter Drogeneinfluss.

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Quellen: