Was ist ein metabolisches Syndrom?

Ein metabolisches Syndrom ist eine Kombination aus verschiedenen Krankheitssymptomen, die vorwiegend durch Überernährung entstehen. Fast jeder dritte Deutsche ist davon betroffen und nimmt damit die mögliche Entstehung schwerwiegender Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Kauf. Heimtest-Schnelltests.de informiert Sie hier über diese Wohlstandserkrankung.

Einer der Hauptrisikofaktoren für ein metabolisches Syndrom ist das viszerale Fett innerhalb der Bauchhöhle.

Viszerales Fett, das ist das Fett innerhalb der Bauchhöhle, ist einer der Hauptrisikofaktoren für ein metabolisches Syndrom. – © Albert Pschera

Übersicht

Nahrungsmittelangebote im Überfluss, Genussmittel mit hohem Zuckeranteil und viel zu fettige Lebensmittel sind wesentliche Risikofaktoren, die zu den gefährlichen Einzelerkrankungen Fettleibigkeit, Diabetes, Stoffwechselstörungen und Bluthochdruck führen können, die unter der Bezeichnung metabolisches Syndrom zusammengefasst werden.

Hohes Herzinfarkt-Risiko

Liegt die Gesamtkonstellation dieser Einzelfaktoren vor, steigt das Risiko für Erkrankungen an Herz und Blutgefäßen erheblich. Ein Herzinfarkt oder Schlaganfall kann die Folge sein und schlimmstenfalls sogar tödlich enden.

Schädliche Fettansammlungen

Der menschliche Körper ist darauf ausgerichtet, ein Überangebot an Nahrung zu speichern, um dieses in Zeiten mit wenig Nahrungsangebot verwerten zu können. Da wir aber in unserer Überflussgesellschaft keine Hungersnöte durchleben, entstehen aus den eisernen Reserven gesundheitsschädigende Fettansammlungen.

Metabolisches Syndrom – das tödliche Quartett

Der Anteil des visceralen Fetts ist nicht am absoluten Bauchumfang zu erkennen.

Die Menge des viszeralen Fetts ist nicht am absoluten Bauchumfang zu erkennen. – © Henrie – Fotolia.com

Das metabolische Syndrom wird auch als tödliches Quartett bezeichnet, da es im Wesentlichen aus den vier Hauptrisiken Übergewicht, Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels durch einen zu hohen Anteil an Körperfett sowie Bluthochdruck besteht.

Gesundheitsrisiken durch metabolisches Syndrom

Diese Gesundheitsstörungen erhöhen das Risiko, an Diabetes Typ 2 oder schweren Herzkreislaufstörungen zu erkranken, um das Fünffache. Bei der Entstehung des metabolischen Syndroms spielen die Fettzellen im Bauchraum und ihre Verteilung eine wesentliche Rolle.

Inneres Fett ist gefährlich

Es geht also hierbei nicht allein um die äußerlich sichtbaren Pfunde, sondern vor allem um das sogenannte viszerale Fett, das innere Bauchfett, das die Organe umgibt. Zur Einschätzung des Bauchfettes wird unter anderem die Messung des Taillenumfanges herangezogen.

Bauchumfang zeigt Risiko

Beträgt der Bauchumfang bei Männern mehr als 94 Zentimeter und bei Frauen mehr als 80 Zentimeter, gilt dies schon als kritisch. Einen Rechner zur Bestimmung des Körperfettanteils finden Sie hier auf Heimtest-Schnelltests.de.

Stoffwechselstörungen durch zu viel Bauchfett

Übermäßiges Bauchfett führt zu krankhaften Veränderungen des Fett-und Zuckerstoffwechsels. Hierbei spielt das Hormon Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und die Körperzellen zur Energiegewinnung mit Glucose aus dem Blut versorgt, eine wichtige Rolle.
Das Bauchfett führt nämlich dazu, dass die Zellen nicht mehr so empfindlich auf Insulin reagieren und es so zu einer sogenannten Insulinresistenz kommt.

Der Blutzuckerspiegel steigt und die Bauchspeicheldrüse erhöht daher die Produktion des Insulins, welches die Insulinrezeptoren der Körperzellen aber nicht mehr aufnehmen. Leidet ein Mensch jahrelang an einer unbehandelten Insulinresistenz, kommt es häufig zu einem Typ 2 Diabetes.

Wie entsteht ein metabolisches Syndrom?

Ein metabolisches Syndrom äußert sich unter anderem durch Übergewicht und zu viel Körperfett.

Ein metabolisches Syndrom entsteht durch Übergewicht, Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels, zu viel Körperfett und Bluthochdruck. – © olegmalyshev – Fotolia.com

Das metabolische Syndrom, eine Kombination aus verschiedenen Symptomen, entsteht hauptsächlich aufgrund der Überernährung in unserer Wohlstandsgesellschaft und den damit verbundenen Erkrankungen.

Abdominelle Fettleibigkeit

Das auffälligste Anzeichen für ein metabolisches Syndrom ist die sogenannte abdominelle Fettleibigkeit – einfach ausgedrückt das überflüssige Bauchfett! Dazu kommen noch Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und schon ist das metabolische Syndrom komplett.

Stress macht krank

Doch nicht nur die falsche Ernährung mit zu viel Zucker, Weißmehl, tierischen Proteinen und Fett führt zur Verbreitung des metabolischen Syndroms, sondern auch der ständige Stress, dem wir in unserer schnelllebigen Gesellschaft oftmals ausgesetzt sind. Dauerstress erhöht bekanntlich den Cortisolspiegel und trägt damit zur Entwicklung eines metabolischen Syndroms bei.

Hormonstörungen begünstigen Metabolisches Syndrom

Das körpereigene Hormon Cortisol, das in der Nebennierenrinde gebildet wird, ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beteiligt und wird bei Stress vermehrt freigesetzt.

Es schützt den Körper vor den negativen Folgen von starkem Stress und ist zu verschiedenen Tageszeiten in unterschiedlichen Mengen im Blut vorhanden. Bleibt der Cortisolspiegel aber dauerhaft zu hoch, kann das langfristig zu Verfettung, Proteinabbau und Verlust von Muskelmasse führen.

Vor und während der Menopause verändert sich der Hormonhaushalt. Vor allem Östrogenmangel, von dem Frauen häufig nach Durchlaufen der Wechseljahre betroffen sind, wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus und begünstigt so das metabolische Syndrom.

Metabolisches Syndrom – Symptome und Folgen

Ein metabolisches Syndrom wird durch ungünstige Fettverteilung begünstigt.

Die Fettverteilung im Körper spielt eine entscheidende Rolle für ein metabolisches Syndrom. – © Cook, A. and Cowan, C., Adipose (March 31, 2009), StemBook, ed. The Stem Cell Research Community, StemBook, doi/10.3824/stembook.1.40.1, https://www.stembook.org., White adipose distribution in the body., CC BY 3.0 Cook, A. and Cowan, C., Adipose (March 31, 2009), StemBook, ed. The Stem Cell Research Community, StemBook, doi/10.3824/stembook.1.40.1, https://www.stembook.org., White adipose distribution in the body., CC BY 3.0

Symptome des metabolischen Syndroms sind Fettleibigkeit, Stoffwechselstörungen und Bluthochdruck, die unbehandelt schlimme Folgen für die Gesundheit haben können.

BMI als Indikator

Schon ein Body-Mass-Index (BMI) von 25 deutet auf Übergewicht hin, während man bei einem BMI von 30 schon von Adipositas, also Fettleibigkeit spricht.

Welcher Fettverteilungstyp sind Sie?

Allerdings berücksichtigt dieser Wert nicht, wo genau das Fett sitzt, denn auch das ist letztlich ausschlaggebend. Hinsichtlich der Fettverteilung unterscheidet man den Apfeltyp vom Birnentyp, wobei man Ersterem ein höheres Risiko für die Gesundheit nachsagt.

Apfeltyp besonders gefährdet

Beim sogenannten Apfeltyp verteilt sich das Fett an der Bauchhaut, am Rücken und an den Seiten sowie an den inneren Organen, während der Birnentyp sein Fett an Hüften, Gesäß und Oberschenkeln speichert. Das unterschiedlich ausgeprägte Gesundheitsrisiko bei beiden Varianten beruht auf den jeweiligen Stoffwechselaktivitäten.

Einfluss der Fettzellen

Gerade die im Bauchraum befindlichen Fettzellen sind an verschiedenen biochemischen und hormonellen Prozessen beteiligt und wirken sich daher ungünstig auf den Fettstoffwechsel aus. Häufig sind Männer in den Wechseljahren von solchen Veränderungen betroffen.

Blutfettwerte kontrollieren

Negativ veränderte Blutfettwerte wie etwa erhöhtes Cholesterin begünstigen Ablagerungen in den Arterienwänden, was langfristig zu Arteriosklerose führen kann. Folgeerkrankungen der Arteriosklerose, umgangssprachlich auch als Arterienverkalkung bezeichnet, sind oftmals Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Bluthochdruck erkennen!

Ebenso fördert ständiger Bluthochdruck die Schädigung der Blutgefäße und Bildung von Ablagerungen, sodass es auf Dauer zu Organschäden kommen kann. Ist es aufgrund des metabolischen Syndroms schon zu einem Diabetes mellitus gekommen, können Nierenerkrankungen eine mögliche Spätfolge sein.

Das metabolische Syndrom wird in seiner Gesamtkonstellation für zahlreiche Herz Kreislauf Erkrankungen verantwortlich gemacht, die schlimmstenfalls tödlich enden können.

Diagnose mit einem Schnelltest

Ihr Risiko für ein metabolisches Syndrom können Sie mit dem Viscera-Urintest bestimmen.

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Die Messung des Bauchumfanges allein gibt jedoch noch keinen Aufschluss darüber, ob wirklich ein metabolisches Syndrom vorliegt oder nicht. In der Regel überprüft ein Arzt neben BMI und Bauchumfang auch, ob weitere Faktoren wie Diabetes und Bluthochdruck vorliegen. Die Blutzucker- und Blutfettwerte lassen sich mithilfe einer Blutuntersuchung bestimmen.

11-beta-HSD-Index gibt Aufschluss über Risiko

Ein gestörter Cortisol-Stoffwechsel ist auf eine erhöhte Aktivität des Enzyms 11ß-HSD-1 in der Leber und im Bauchfettgewebe zurückzuführen und kann durch eine laborchemische Bestimmung des 11ß-HSD-Index nachgewiesen werden. So lässt sich bestimmen, wie hoch das Risiko für eine viszerale Fetteinlagerung ist.

Wer ohne lange Wartezeit auf einen Arzttermin kurzfristig Aufschluss darüber haben möchte, wie es um sein Bauchfett bestellt ist, kann online einen Urintest für zu Hause bestellen.

Schnell und einfach Gewissheit schaffen

Das Testset für den Bauchfett-Urintest beinhaltet das für die Einsendung einer Urinprobe erforderliche Zubehör einschließlich Anleitung und Versandmaterial. Die Probe schicken Sie dann nur noch ein und warten auf den Ergebnisbericht der Laboruntersuchung. Je nach Ergebnis kann Ihr Arzt anschließend die erforderlichen Maßnahmen einleiten.

Ist ein metabolisches Syndrom heilbar?

Es gibt nicht die eine einzige Heilmethode, die dem metabolischen Syndrom den Garaus macht, sondern meist sind mehrere therapeutische Maßnahmen erforderlich. So sind für ein metabolisches Syndrom Therapie und Lebensweise eng miteinander verbunden.

Ernährungs- und Bewegungstherapie

Wichtig ist vor allem eine generelle Veränderung des Lebensstiles. Im Vordergrund stehen Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und die Veränderung festgefahrener Verhaltensmuster. Mithilfe einer cholesterinarmen Ernährung lässt sich der Wert für Cholesterin senken und die Vermeidung von Dauerstress bringt den Cortisolmetabolismus, also den Stoffwechsel des Stresshormons, wieder ins Gleichgewicht. Doch Dauerstress zu vermeiden ist in unserem hektischen Alltag oft leichter gesagt als getan, sodass dies nicht immer gelingt.

Notfalls helfen Medikamente

Läuft die Aktivität des Enzyms 11ß-HSD-1 trotz veränderter Lebensweise weiterhin auf Hochtouren, kann die medikamentöse Hemmung der 11ß-HSD-1 hilfreich sein. Ziel dabei ist eine Verminderung der Insulinresistenz, der viszeralen Adipositas und damit die erfolgreiche Therapie des metabolischen Syndroms in seiner Gesamtheit.

Darüber hinaus reguliert 11ß-HSD-1 auch die Aktivität bestimmter Hormone im Gehirn, sodass eine Hemmung des Enzyms die kognitiven Fähigkeiten vor allem bei älteren Menschen steigern und im günstigsten Fall sogar Depressionen entgegenwirken kann.

Wirksam vorbeugen, aber wie?

Schützen Sie sich durch gesunde Ernährung vor den Risiken eines metabolischen Syndroms!

Gesunde Ernährung kann vor den Risiken eines metabolischen Syndroms schützen. – © shahrohani – Fotolia.com

Wer am metabolischen Syndrom leidet, kommt nicht um eine grundlegende Veränderung seines Lebensstiles herum. Doch was tun, um dem in Zukunft vorzubeugen?

Gesunde Ernährung

Dauerhafte Ernährungsumstellung ist sicher das Stichwort, doch das ist nicht so einfach, da jeder Organismus anders tickt. Das heißt im Klartext, eine Ernährung, die für den einen Menschen optimal ist, passt zu einer anderen Person so rein gar nicht. Aber wie lässt sich denn herausfinden, welche Ernährung die beste Wahl für den eigenen Organismus darstellt, welche Vitalstoffe ausreichend im Körper vorhanden sind und an welchen es möglicherweise mangelt?

Ernährungsanalyse kann helfen

An dieser Stelle ist eine Ernährungsanalyse hilfreich, mit der die individuelle Ernährungssituation eines Menschen unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie etwa Geschlecht, Alter, Körpermaße, Erkrankungen, berufliche und sportliche Aktivität sowie Ernährungsgewohnheiten ermittelt wird.

Bei den Essgewohnheiten ist nicht nur wichtig, welche Lebensmittel Sie täglich verzehren, sondern auch wie viel davon. Obst und Gemüse sind dabei wichtige Vitamin- und Vitalstofflieferanten und dazu auch noch kalorienarm. Fettarmes Fleisch, Geflügel und Fisch liefern wichtige Proteine, während Nüsse beispielsweise ungesättigte Fettsäuren enthalten, die den Cholesterinspiegel senken.

Das heißt nicht, dass Sie ständig Kalorien zählen müssen, denn in der Regel macht es nichts, wenn Sie sich auch einmal etwas Kalorienreiches gönnen aber die Menge macht’s und das gilt vor allem für Alkohol! Nach einer ausführlichen Ernährungsanalyse können Sie sich einen Ernährungsplan erstellen lassen, der auch die Vitalstoffzufuhr berücksichtigt.

Bewegung im Freien beugt Vitaminmangel vor

Ein gesunde Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und bewusster Ernährung ist die beste Vorbeugung gegen ein Metabolisches Syndrom.

Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung ist die beste Vorbeugung gegen ein metabolisches Syndrom. – © Albert Pschera

Vitamin-D-Mangel ist oftmals auch eine Folge von Übergewicht, denn Vitamin D, einer der wichtigsten Vitalstoffe des menschlichen Körpers, wird dabei vermehrt im Fett gespeichert. Dort kann der fettlösliche Vitalstoff aber nicht verwertet werden, da er nur im Blut wirksam ist.

Einem Mangel an Vitamin D können Sie jedoch leicht mit Bewegung im Freien vorbeugen, denn im Normalfall kann der Körper das Vitamin über die Sonneneinstrahlung selbst herstellen. Bewegung ist sowieso ein wichtiger Faktor bei der Bekämpfung des metabolischen Syndroms und wer die Zeit zur Bewegung an der Sonne nicht hat, kann notfalls auf Vitamin D als Nahrungsergänzung zurückgreifen.

Bei der Gewichtsabnahme kann ein Metabolic-Balance-Ernährungsplan hilfreich sein. Dabei handelt es sich um ein Ernährungskonzept, das auf den individuellen Stoffwechsel eines Menschen abgestimmt ist. Die Metabolic-Diät ist keine wirkliche Diät im herkömmlichen Sinne, sondern eine Art Stoffwechselkost, bei der ein Bluttest Aufschluss darüber gibt, was dem Körper fehlt.

Das metabolische Syndrom ist eine Kombination aus Fettleibigkeit, Bluthochdruck sowie einem gestörten Fett- und Zuckerstoffwechsel. Meist geht diese Erkrankung auf eine ungesunde Lebensweise und falsche Ernährung zurück. Hier schaffen die dauerhafte Ernährungsumstellung auf Basis einer Ernährungsanalyse und ausreichende Bewegung Abhilfe. Mit einem speziellen Schnelltest können Sie die Aktivität Ihres Bauchfettenzyms ermitteln. Bestellen Sie jetzt Ihren Viscera-Urintest!


Quellen: